Im April 1990 zog die Arbeiterwohlfahrt an den Müggelseedamm

AWO-Kreisvorsitzender Ralf Thies (links) und die Betreuer Sylvia Kalina und Sascha Pahlke von der Behindertenwohngruppe vor ihrem Domizil. | Foto: Ralf Drescher
  • AWO-Kreisvorsitzender Ralf Thies (links) und die Betreuer Sylvia Kalina und Sascha Pahlke von der Behindertenwohngruppe vor ihrem Domizil.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Friedrichshagen. Die Villa am Müggelseedamm 244 ist seit 25 Jahren wieder eine Anlaufstelle für die Menschen aus dem Umfeld. Im April 1990 hatte die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das bis dahin vom Ministerium für Staatssicherheit genutzte Gebäude übernommen.

Jetzt haben hier der AWO-Kreisverband Treptow-Köpenick für 165 Mitglieder, eine Freizeitstätte, eine Kleiderkammer sowie eine Wohngruppe für sechs geistig Behinderte Platz. Für die Wohngruppe stehen drei Betreuer zur Verfügung. Tagsüber arbeiten die Bewohner in Behindertenwerkstätten. In der Freizeit unternehmen sie Ausflüge rund um den Müggelsee oder in den Tierpark. "Das Essen kommt nicht von außerhalb, wir kochen gemeinsam, jeder ist mal mit der Speisekarte dran", erzählt Sascha Pahlke, einer der Betreuer.

Im unteren Geschoss können sich sozial Schwache und Flüchtlinge mit kostenloser Kleidung aus der Kleiderkammer versorgen. Mittwochs von 10 bis 13 Uhr öffnet die Bücherstube ihre Ausleihe. Jeweils dienstags gibt es ab 11.30 Uhr einen gemeinsamen Mittagstisch. Es wird um Voranmeldung im AWO-Kreisbüro unter 6451945 gebeten.

Gern würde die Arbeiter-Wohlfahrt 25 Jahre nach ihrer Wiedergründung im Osten Berlins ihre Angebote noch ausweiten. "Wir könnten zum Beispiel eine Kindertagesstätte betreiben, es gibt dafür Bedarf im Bezirk, wir suchen bereits nach einem geeigneten Standort", sagt Ralf Thies, Kreisvorsitzender und Bezirksverordneter der SPD. Die AWO ist mit der Partei seit ihrer Gründung im Jahre 1919 eng verbunden. Marie Juchacz, SPD-Reichstagsabgeordnete und AWO-Begründerin, hatte bis zur Flucht vor den Nazischergen 1933 im Köpenicker Märchenviertel gewohnt. Zu den Bundesvorsitzenden gehörte auch der spätere Regierende Bürgermeister Heinrich Albertz.

In der Wohngruppe für geistig Behinderte wird ab Mai übrigens ein Platz frei, dafür wird ein neuer Bewohner gesucht. Er oder sie sollte nach Aussage der Betreuer 40 bis 60 Jahre alt sein und möglichst keine größeren körperlichen Einschränkungen haben. Weitere Informationen über die Wohngruppe unter 64 09 35 80.

Mehr zur Arbeit und den Angeboten des AWO-Kreisverbands unter www.awo-tk.de.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 768× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 924× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.