Rainer Schwadtke mit Mendelssohn-Medaille ausgezeichnet
Die wird gemeinsam von Handwerks- und Industrie- und Handelskammer vergeben. "Die Dresdner Feinbäckerei engagiert sich seit 18 Jahren im Bezirk, backt mit Kindergruppen aus Kitas und informiert über den Beruf des Bäckers. Sie spendet an Kirchen und unterstützt Sportler im Kinder- und Jugendbereich", teilt die IHK in ihrer Begründung für die Auszeichnung mit.Von seinem Engagement mach der Friedrichshagener, der über Meisterbriefe als Bäcker und Konditor verfügt, nicht all zu viel Aufhebens. "Die Veranstaltungen mit Kitagruppen sind doch Werbung für unseren Beruf. Ohne Nachwuchs stirbt das Bäcker- und Konditorhandwerk bald aus und Brot kommt nur noch aus den Aufbackstuben der Discounter", meint Meister Schwadtke.
Er ist ein "Hans Dampf in allen Gassen". Schnell bringt er mal eine Torte zu einem Jubiläum des Bezirks oder zum Regierenden ins Rote Rathaus. Zum 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen rückte er bei der Ehrung am Denkmal des Königs auf dem nahen Marktplatz mit kleinen Törtchen an. Als die Friedrichshagener begannen, gegen die Flugrouten über dem Müggelsee zu protestieren, verließen "Flugroutenbrötchen" die Werkstatt an der Bölschestraße.
Die Medaille ist mit einer Prämie von 5000 Euro verbunden, sie erinnert an den Bankier Franz von Mendelssohn, der von 1914 bis 1931 Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer war. Sie hängt jetzt neben anderen Auszeichnungen, wie der für die 600 besten Bäckereien Deutschlands oder die "Goldene Brezel" der Berliner Bäckerinnung im Café der Bäckerei.
Und was macht der Bäcker- und Konditormeister mit dem Preisgeld? "Ich würde das gern in einen kleinen Spielplatz auf der Grünanlage am Püttbergeweg in Rahnsdorf stecken", sagt Rainer Schwadtke. Die Idee, es für das eigene Geschäft zu verbrauchen, die kommt ihm gar nicht erst.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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