Vor dem Einzug nochmal Chaos
Kita kann endlich genutzt werden

Drei Jahre war das Kitagebäude an der Fürstenwalder Straße eine Baustelle. | Foto: Thomas Frey
  • Drei Jahre war das Kitagebäude an der Fürstenwalder Straße eine Baustelle.
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Am 3. Dezember haben die Kinder der Kita Menschenskinder an der Fürstenwalder Straße ihr saniertes, oder besser weitgehend neu aufgebautes, Bestandsgebäude bezogen.

Eigentlich war die Rückkehr bereits am 26. November geplant. Sie konnte aber nicht stattfinden, weil es zu diesem Zeitpunkt noch keine Betriebserlaubnis gab. Und das völlig zu Recht, sagt Manuela Stuhlsatz, Geschäftsführerin des Trägers "Menschenskinder". Handwerker wären noch herumgelaufen, eine Menge Material hätte herumgelegen, vieles wäre noch nicht fertig gewesen. Insgesamt habe die Situation noch weitaus mehr einer Baustelle geähnelt als einer fertigen Kita.

Das Chaos zum Finale passt zur gesamten Baugeschichte. Wie mehrfach berichtet, war die von Pleiten, Pech und Pannen geprägt. Rund drei Jahre dauerten die Arbeiten, die meiste Zeit waren die Kinder in einem Container untergebracht. Verzögerungen im Ablauf, insolvente Firmen und damit verbundene Neuausschreibungen, zeitweise überhaupt keine Gewerke – es war so ziemlich alles mit dabei, was einen einigermaßen geregelten Ablauf verhinderte.

Frust bei vielen Eltern gab es auch über die Informationspolitik des Bezirksamtes. Ihre Klagen darüber wurden aber von den Verantwortlichen eher als ein unfreundlicher Akt gewertet.

Eltern und Erzieherinnen verlangte auch der verspätete Umzug noch einmal alles ab. Der Kitabetrieb konnte deshalb eine Woche nicht stattfinden. Die Kinder mussten zu Hause bleiben oder auf andere Einrichtungen verteilt werden. Gleichzeitig ging es darum, Druck zu machen, damit dieser Zustand wirklich nur wenige Tage anhält. Das sei nicht zuletzt durch das riesige Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht worden, lobt Manuela Stuhlsatz. „Jetzt sind wir erst einmal froh, dass wir die Räume nutzen können.“

Vor allem um das Gebäude herum muss aber noch einiges gemacht werden. Schon deshalb gab es aktuell auch keine offizielle Einweihung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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