Bis zu einer halben Million Schaden durch Zerstörung und Graffiti

Friedrichshain-Kreuzberg. Schmierereien an Gebäuden, kaputte Geräte auf den Spielplätzen, zerstörte Parkbänke - an vielen Stellen in Friedrichshain-Kreuzberg sind die Spuren von Vandalismus sichtbar.

Um alle diese Zerstörungen regelmäßig auszubessern fehlt dem Bezirk das Geld. Allein der Bereich Grünflächen hat hochgerechnet, dass in seinem Bereich jährlich eine halbe Million Euro zusätzlich nötig wäre, um jeden Schaden sofort zu beheben. Das wäre noch einmal der gleiche Betrag, der derzeit per anno für das Reinigen der Parks aufgewendet wird.Zugegeben, das Grünflächenamt war bei seiner Prognose ziemlich großzügig und hat alles aufgelistet, was auch einer geringen Ausbesserung bedarf. Etwa wahllos aufgeklebte Zettel auf Hinweisschildern. Die großen Vandalismusschäden bei den Grünanlagen setzt der zuständige Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne) mit rund 50 000 Euro um einiges geringer an. Aber schon das ist Geld genug. Und nur ein Posten in der Rechnung. Im Bereich Schule beziffern sich die Reparaturen auf rund 40 000 Euro, beim Tiefbauamt sind es immerhin noch 7000 Euro.

Bestritten werden muss ein Großteil dieser Kosten aus dem laufenden Etat. Was wiederum heißt, dass dann für andere Aufgaben weniger Mittel übrig bleiben.

Parks übernutzt

Und das bedeutet, dass sich der Bezirk wohl auch weiter nur um die schlimmsten Beispiele blinder Zerstörungswut kümmern kann. "Möglich ist höchstens, dass wir an der einen oder anderen Stelle gezielt alles in Ordnung bringen, was dort gemacht werden muss", räumt auch der Stadtrat ein. Wobei das Ergebnis häufig nach kurzer Zeit schon nicht mehr sichtbar ist.

Nicht bei allen Schäden sei allerdings eine mutwillige Absicht zu unterstellen, meint Panhoff. Das gelte gerade für viele Parks, die einfach übernutzt seien. Insgesamt gelte weiter der Appell zum behutsamen Umgang gerade im und mit öffentlichem Eigentum. Der aber leider noch immer bei vielen auf taube Ohren stößt.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 252× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 662× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.151× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.