Notübernachtung: Die Saison der Kältehilfe beginnt
Diese Zahl nannte Sozialstadtrat Knut Mildner-Spindler (Linke) am 24. Oktober in der BVV. Die Schlafmöglichkeiten befinden sich zum Beispiel bei Motz & Co in der Weserstraße 36, in der St. Pius-Kirche, Palisadenstraße 72, St. Marien-Liebfrauen, Wrangelstraße 50 oder St. Bonifatius/St. Agnes, Alexandrinenstraße 118-121. Eine Unterkunft nur für Frauen gibt es am Segitzdamm 46.Dazu kommen insgesamt 95 Plätze in sogenannten Nachtcafés, die jeweils an bestimmten Tagen geöffnet haben. Jeden Dienstag etwa in der Tabor-Gemeinde, Taborstraße 17, am Donnerstag in der Samariterkirche, Samariterstraße 27 sowie im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a.
In den vergangenen Jahren reichten diese Angebote häufig nicht aus. Deshalb gebe es auch für die kommende Kälteperiode einen Notfallplan, über den weitere 71 Schlafplätze aquiriert werden können, erklärte der Stadtrat. Zum Beispiel bei der Berliner Stadtmission.
Ebenfalls seit längerem wird eine starke Zunahme von Obdachlosen aus Osteuropa registriert. Für ihre Betreuung gibt es in diesem Winter in einigen Einrichtungen Mitarbeiter mit polnischen, russischen oder baltischen Sprachkenntnissen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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