Werbefirma übernimmt Pflege und Wartung der Brunnen
Eine entsprechende Abmachung mit dem Bezirksamt wird derzeit ausgehandelt und soll bis Ende Juni vorliegen. Parallel dazu läuft bereits die Übergabe.
Bisher bezahlte Ströer rund 125 000 Euro, mit denen der Unterhalt finanziert wurde. Zuständig dafür waren aber die Mitarbeiter des Grünflächenamtes. Das Sponsoring spielte das Unternehmen durch die Vermarktung von vier großen Werbetafeln im Bezirk ein. Ob und in welchem Umfang auch in Zukunft direkte Gelder an den Bezirk fließen werden, unter anderem darum geht es noch bei den aktuellen Verhandlungen. "Wir machen deshalb dazu derzeit keine Aussagen", sagt Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne).
Gesprächiger wird der Stadtrat, wenn er den geplanten Deal begründen soll. "Wir konnten den Betrieb zwar in den vergangenen Jahren, trotz Personalprobleme, aufrecht erhalten." Das werde aber wegen weiterer Stellenreduzierungen immer schwieriger.
Anlagen werden geprüft
"Deshalb war die Frage, welche eigene Leistungen können wir auslagern und für die Zukunft sichern." Bei den Brunnen biete sich das an und werde so bereits in anderen Bezirken praktiziert.
Bevor Ströer die Verantwortung übernimmt, werden alle Anlagen auf mögliche Schäden überprüft. Das passiert gerade und deshalb sind mehreren Brunnen derzeit ausgeschaltet. Werden Reparaturen nötig, muss dafür noch der Bezirk aufkommen. Zum Beispiel im Schwanenteich im Volkspark Friedrichshain. Dort ist die Pumpe kaputt und die Suche nach einem Ersatzmodell erweist sich als schwierig. Denn die Herstellerfirma gibt es nicht mehr.
Nicht Teil der Brunnenvereinbarung sind übrigens die Planschen in Friedrichshain-Kreuzberg. Für sie ist weiter der Bezirk verantwortlich.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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