Mehr Lebensqualität in der Gropiusstadt
„Gropione“ und barrierefreie Wege – Baumaßnahmen am Grünzug gestartet

Der Brunnen an der Lipschitzallee wurde im Sommer 2019 fertiggestellt.  | Foto: Schilp
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  • Der Brunnen an der Lipschitzallee wurde im Sommer 2019 fertiggestellt.
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  • hochgeladen von Ulrike Martin

Durchgängige Barrierefreiheit, neue Sitzmöbel, ein inklusiver Spielplatz und mehr Pflanzen sollen den Grünzug Gropiusstadt aufwerten und jungen wie älteren Anwohnern ein Revier zum Spielen, Entspannen und Spazieren bieten. Die ersten Arbeiten haben jetzt begonnen.

Im Oktober 2019 wurde der Antrag des Bezirksamtes auf Förderung von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen positiv entschieden. Bis 2023 stehen für die Gesamtmaßnahme 7,5 Millionen Euro aus dem Programm „Zukunft Stadtgrün“ zur Verfügung. Mit diesem Geld können die Maßnahmen entlang des zentralen Grünzugs zwischen Lipschitz- und Wutzkyallee sowie die Umgestaltung von Freiflächen auf dem Bildungscampus Efeuweg realisiert werden.

Im ersten von drei Bauabschnitten ist der Weg zwischen Vogelwäldchen und Wutzkyallee barrierefrei zu gestalten. Mehrere Abschnitte sind durch Baumwurzeln holprig geworden und schwer begehbar. Auch die Übergänge an den Gehwegen werden mit Bordsteinabsenkungen für Rollstuhlfahrer und Nutzer von Gehhilfen leicht passierbar gemacht. „Die Corona-Pandemie zeigt gerade, wie wichtig Grün in der Stadt ist“, sagt Bürgermeister Martin Hikel (SPD). „Und weil unsere Gesellschaft immer älter wird, brauchen wir mehr Barrierefreiheit.“ Naherholungsflächen müssten für alle zugänglich sein. Es sei an der Zeit, für die rund 40 000 Gropiusstädter die grüne Infrastruktur zu verbessern. Andererseits ist aber auch die Versickerung von Regenwasser ein Problem, beim bisherigen Belag des Weges ist sie kaum gegeben. Hier wird eine Verbesserung angestrebt.

5000 neue Pflanzen

Eigens für die Gropiusstadt entworfene „Gropione“, große Stadtmöbel aus Beton und Holz, sollen abwechslungsreiche Aufenthaltsorte und Spielmöglichkeiten am Rand des Weges schaffen. „Sie werden modular gestaltet, sehen also alle etwas anders aus und bieten kleinere Liegeflächen sowie Sitzbereiche“, erläutert Christian Berg, Sprecher des Bürgermeisters.

Neupflanzungen erfolgen in Teilbereichen. Im aktuellen Bauabschnitt geht es um mehrere Sträucherflächen auf insgesamt 1500 Quadratmetern. Rund 5000 Pflanzen kommen neu in die Erde, zusätzlich etwa 1000 Frühjahrsblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse. Der vorhandene Baumbestand soll, soweit es möglich ist, erhalten bleiben.

Bereits in 2019 fertiggestellt wurden der Brunnen an der Lipschitzallee und der Spielplatz an der Ecke Lipschitzallee und Sollmanweg mit zahlreichen Spiel- und Sportangeboten. Er konnte in Kooperation mit der Gropiuswohnen Objekt GmbH & Co.KG und dem Quartiersmanagement saniert werden.

Spielplatz auch für Kinder mit Behinderung

Im zweiten Bauabschnitt ist bis 2021 unter anderem der inklusive Umbau des Spielplatzes Sollmannweg am Vogelwäldchen vorgesehen. Dort wird es zum Beispiel motorische Spielgeräte für sehbehinderte Kinder geben. Dazu ist ein Ideen-Wettbewerb geplant. Im dritten Abschnitt geht es dann vor allem um die Planung und Umsetzung der Außenanlagen des Campus‘ Efeuweg.

Der Grünzug Gropiusstadt verläuft oberhalb der U-Bahnlinie 7. Er beginnt auf Höhe der Bruno-Taut-Schule an der Fritz-Reuter-Allee, verläuft bis zum U-Bahnhof Wutzkyallee und ist mit über fünf Kilometern der längste in Neukölln. Geplant und entstanden in den 1960er-Jahren, wurde er zuletzt in den 1980er-Jahren modernisiert.

Der Brunnen an der Lipschitzallee wurde im Sommer 2019 fertiggestellt.  | Foto: Schilp
So sollen die „Gropione“, Sitz- und Liegemöbel aus Beton, aussehen.  | Foto: Foto: Skizze: BA Neukölln
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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