Teufelsberg ist Kulisse für das Soundart-Festival „noiseLAB“
"Abhören 4.0"

Zuhören und genießen, oder zumindest entdecken – so lautet die Devise beim "noiseLAB"-Festival auf dem Teufelsberg.  | Foto: noiseLAB
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  • Zuhören und genießen, oder zumindest entdecken – so lautet die Devise beim "noiseLAB"-Festival auf dem Teufelsberg.
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Die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg mutiert am Sonnabend und Sonntag, 25. und 26. Mai, zum Forschungslabor für experimentelle Musik und Pilgerstätte für Fans elektronischer Musik. Das „noiseLAB“-Festival ist anberaumt.

An beiden Tagen legen Soundtüftler und „Frickler“ jeweils von 12 bis 18 Uhr an vier Stationen des Ex-Militärgeländes ihre individuellen Klangteppiche aus. Die Besucher tauchen in verschiedene Klangwelten ein. Die werden vor ihren Augen und Ohren live erzeugt. Tracks werden gesampelt, auseinander genommen, wieder zusammengesetzt und inszeniert. Die Stationen werden von dem Künstlerkollektiv „Try Error“ aus Leipzig, „Tiefgarage“ aus Köln, der „Dots Gallery“ und dem „Institut für alles Mögliche“ bespielt. Als Tagesabschluss findet am Samstagabend ab 20 Uhr im „Institut für alles Mögliche – Stützpunkt Teufelsberg“ ein Konzert mit verschiedenen Noise-Künstlern statt. Der Sonntagabend wird um 19 Uhr mit einem Konzert beschlossen.

Das „noiseLAB“ legt seinen Schwerpunkt auf experimentelle und elektronische Musik an der Schnittstelle zur zeitgenössischen Klangkunst und bietet einen gemeinsamen Rahmen für Improvisationsmusiker, Soundtüftler, Elektronik-Frickler und Performance-Künstler, die ihre unkommerzielle Kunst- und Klangpraxis einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und diese kollektiv weiterentwickeln wollen. Mit seiner flexiblen Struktur und offenen Atmosphäre rückt das Festival den gemeinsamen Austausch sowie die spontane Zusammenarbeit der beteiligten Künstler in den Mittelpunkt der Veranstaltung.

Musik abseits des Mainstreams

Die teilnehmenden Musiker sind eingeladen, sich mit der außergewöhnlichen Kulisse und deren Geschichte auseinanderzusetzen und auf die spezifischen Begebenheiten des Ortes zu reagieren. Historische, geografische und architektonische Eigenheiten des Teufelsbergs werden unter die Lupe genommen und in Musik transferiert. Klangobjekte, Soundperformances und „Audiowalks“ verwandeln das Areal rings um die ehemaligen Abhörgebäude für zwei Tage in eine begehbare Open-Air-Soundinstallation, die verschiedene Möglichkeiten der Partizipation bietet und laut den Veranstaltern „Dots Gallery“ und „Plusnull e.V.“ zum „Entdecken und Durchwandern“ einlädt. Der Event abseits aller Mainstream-Angebote wird vom „Musicboard Berlin“ gefördert.

Tickets zu acht Euro gibt es an der Abendkasse. Weitere Informationen zum „noiseLAB“-Festival gibt es unter www.noiselab.org.

Zuhören und genießen, oder zumindest entdecken – so lautet die Devise beim "noiseLAB"-Festival auf dem Teufelsberg.  | Foto: noiseLAB
Wohl dem, der sich auskennt. Elekrosound-Frickler brauchen stets den Überblick.  | Foto: noiseLAB
Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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