Im Einsatz für den Waldumbau
Freiwillige arbeiten im Grunewald
Vom 21. bis 26. September werden insgesamt 70 Freiwillige aus ganz Deutschland im Grunewald unterwegs sein, um dort verschiedene Arbeiten auszuführen und das Ökosystem Wald besser kennenzulernen. Sie nehmen am Bergwaldprojekt teil und wollen eine persönlichen Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Situation leisten.
Der "Spätblühenden Traubenkirche"
geht's an den Kragen
Unter Anleitung der Projektförster vom Verein Bergwaldprojekt und mit Unterstützung des Forstamtes Grunewald werden die Ehrenamtlichen den Waldumbau zum laubholzreichen Mischwald voranbringen. Dabei wird die invasive Art „Spätblühende Traubenkirsche“ entnommen. Neben der Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag geplant, bei dem die dynamischen Abläufe innerhalb des Waldes veranschaulicht werden.
Ein wichtiges Anliegen des Einsatzes ist es außerdem, den Teilnehmern den Wald und die Natur mit allen ihren Facetten näherzubringen.
Wandel zu einer nachhaltigen Welt
„Die Teilnehmer lernen die wichtigen Funktionen des Waldes und seine Artenvielfalt kennen. Sie leisten einen Beitrag zur naturnahen Entwicklung des Waldes“, sagt Elmar Lakenberg, Leiter der Berliner Forsten, über den Einsatz. Indem sich die Teilnehmer für ihre Umgebung engagieren, würden sich oftmals auch neue Beziehungen zur Natur entwicklen, fügt Nana Schleißing vom Bergwaldprojekt hinzu. „Die Freiwilligen tragen zu einem gesellschaftlichen Wandel zu einer nachhaltigen Welt bei, die dann vielleicht auch widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Krisensitutionen ist“, hofft Schleißing.
Das Bergwaldprojekt mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich rund 3000 Teilnehmern und über 100 Projektwochen an verschiedenen Standorten. Vor dem Einsatz im Grunewald waren Freiwillige für zwei Wochen im Tegeler Forst aktiv.
Weitere Infos über das Bergwaldprojekt auf www.bergwaldprojekt.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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