Klettern, toben, hangeln: Freizeitstätte Aalemannufer hat neues Spielgerät

Los geht's: Horst Leistikow und Stephan Machulik beim Scherenschnitt. Fotos: Ulrike Kiefert | Foto: Ulrike Kiefert
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Rechtzeitig zu den Winterferien hat die Jugendfreizeitstätte Aalemannufer ein nagelneues Kletterspielgerät. Nach kurzer Bauzeit lädt es jetzt zum Klettern, Rutschen und Hangeln ein. 

Sekunden nach dem symbolischen Scherenschnitt hatten es flinke Füße und Hände schon erobert: das schicke, neue Klettergerüst. Auf dem Gelände der Jugendfreizeiteinrichtung Aalemannufer steht es schon ein bisschen länger, zum Toben und Klettern freigegeben wurde es nun am 1. Februar, kurz vor den Winterferien. Kinder aus der Carl-Schurz-Grundschule durften es als Erste erstürmen. Dafür hatten sie mit ihren Lehrern einen Tag vor der Zeugnisausgabe extra einen Ausflug zur Jugendfreizeiteinrichtung des Bezirks an der Niederneuendorfer Allee 30 unternommen.

Einrichtungsleiter Horst Leistikow und Jugendstadtrat Stephan Machulik (SPD) ließen den Kindern gern den Vortritt. Lobende Worte gab es vorher aber trotzdem. „Die Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt und den Baufirmen hat super gut geklappt“, sagte Horst Leistikow. „Wir sind froh über das zusätzliche Spielgerät.“ Stephan Machulik gab das Lob zurück an das Grünflächenamt, das die Ausschreibung und das Bestellen des neuen Spielgerätes kurzfristig für das Jugendamt übernommen hatte. „Sonst hätten wir es heute noch nicht einweihen können“, so der Jugendstadtrat.

Kein Klettergerüst von der Stange

Auf dem neuen Multifunktionsspielgerät können die Kleinen bei fast jedem Wetter klettern, balancieren, rutschen und hangeln. Auch eine Seilbahn ist dabei. Etwa 50.000 Euro hat es gekostet, aber dafür ist es kein Klettergerüst von der Stange. Die Mitarbeiter der Firma „Zimmer.Obst Spielraumgestaltung“ haben es nämlich in ihrer Werkstatt in Spreenhagen aus rund 40 Robinien- und Eichenstämmen handgefertigt. „Das war richtig viel Arbeit“, sagte Bauleiter Jan Thomas. Die Baumstämme mussten erst geschliffen, gefräst und gefärbt werden, bevor sie mit dem Radlader nach Spandau transportiert wurden. Vor Ort galt es dann sie aufzustellen, anzupassen und zu befestigen. Damit das Ganze auch sicher hält, wurden die Stützstämme einbetoniert. Die Landschaftsbaufirma Fehmer gestaltete und pflanzte drumherum.

Das große neue Spielgerät ersetzt die alte, marode Kletterburg. Zwar hatte das Bezirksamt das Freigelände seiner Jugendfreizeiteinrichtung mit dem Neubau des Sanitärgebäudes gerade erst verschönert und praktischer gestaltet. Doch die Kinder wünschten sich ein neues Spielgerät und diesen Wunsch wollte das Jugendamt möglichst schnell erfüllen. Zum Glück gab es für Spandau noch Restmittel aus dem Berliner „Masterplan Integration“. Die konnte das Jugendamt für das neue Spielgerät nutzen, denn in die Jugendfreizeitstätte Aalemannufer kommen auch viele Willkommensschüler und Flüchtlingskinder aus der Mertensstraße. Täglich besuchen die Einrichtung etwa 40 Kinder und Jugendliche, inklusive Schulklassen. In den Ferien sind es regelmäßig deutlich mehr.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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