Fahrstuhl am U-Bahnhof Haselhorst fährt frühestens Ende 2015 als erster
Haselhorst. . Der Bau der geplanten Fahrstühle an den U-Bahnhöfen Haselhorst, Siemensdamm und Zitadelle verzögert sich erneut. Der erste Aufzug wird nicht vor Ende kommenden Jahres fertig sein. Damit liegt die BVG deutlich hinter ihrem Plan.
Wer mit schwerem Gepäck, dem Rollstuhl oder einem Kinderwagen in die U-Bahn will, dem bleibt an den Bahnhöfen Haselhorst, Siemensdamm und Zitadelle nur die Treppe. Denn die Aufzüge, seit Jahren dort versprochen, lassen weiter auf sich warten. Einen genauen Eröffnungstermin gibt es bis heute für keinen der drei Fahrstühle.
Das teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dem Spandauer CDU-Abgeordneten Matthias Brauner mit. Brauner, der seit 2006 für den barrierefreien Ausbau der Spandauer U-Bahnhöfe eintritt, hatte im Abgeordnetenhaus zum Thema nachgefragt.
Für den U-Bahnhof Haselhorst sind die Planungen laut BVG jetzt abgeschlossen. Im dritten Quartal dieses Jahres, also spätestens im September, soll der Bau dann beginnen, für den 15 Monate kalkuliert sind, heißt es in der Antwort. Am U-Bahnhof Siemensdamm ist der Baubeginn für das vierte Quartal 2015 vorgesehen. Dort müssen erst noch landeseigene Zivilschutzanlagen umgewidmet werden. Der Aufzug am U-Bahnhof Zitadelle geht nicht vor 2017 in Betrieb. Dort fällt der Startschuss erst im ersten Halbjahr 2016. Geschätzte Bauzeit sind dort 18 Monate.
Für Matthias Brauner ist nicht nachvollziehbar, warum es zwischen der Planungsgenehmigung Ende Dezember 2012 bis Baubeginn so lange dauert. "Ich erwarte, dass die Senatsverwaltung hier eingreift und einen verlässlichen Eröffnungstermin sicherstellt", sagt Brauner. Er werde im Abgeordnetenhaus weiter darauf dringen, dass die BVG ihre Zusage nun endlich auch einhalte. Ursprünglich hatte die BVG die Fertigstellung der Aufzüge bis Ende 2013 avisiert. Die Überprüfung unterschiedlicher Bauvarianten sowie Genehmigungen nahmen jedoch mehr Zeit in Anspruch als angenommen.
Ulrike Kiefert / uk
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