Vom Altbau zum Schmuckstück: "Haus der Gesundheit" ist im Mai für VHS fertig

Helmut Kleebank (links) auf der Baustelle: In vielen Räumen wurden Zwischenwände hochgezogen. | Foto: Bezirksamt
3Bilder
  • Helmut Kleebank (links) auf der Baustelle: In vielen Räumen wurden Zwischenwände hochgezogen.
  • Foto: Bezirksamt
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Spandau. Am „Haus der Gesundheit“ ist der Baulärm bald vorüber. Anfang Mai soll die Volkshochschule in das sanierte Baudenkmal einziehen.

Noch sind die Messingbuchstaben verhüllt. Doch über dem Hauptportal hängt der Schriftzug schon. „Volkshochschule“ kann dort Jedermann bald lesen. Denn Anfang Mai wird das ehemalige Gesundheitshaus zur Bildungsstätte.

Kosten bleiben im Rahmen

Der Umbau des Baudenkmals am Eingang zur Altstadt ist eines der ambitionierten Großprojekte im Bezirk. Vor zwei Jahren begannen an der Carl-Schurz-Straße 17 die Bauarbeiten. Ende August 2014 wurde Richtfest gefeiert. Nun nähert sich die denkmalgerechte Sanierung dem Ende. „Die Baumaßnahme läuft damit planmäßig ab“, informiert Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). Auch mit den Kosten von rund 3,4 Millionen Euro liege man im Plan. Dabei war der Umbau nicht nur aufwendig, er sorgte auch für Überraschungen. So war beispielsweise das Dach so schadstoffbelastet, dass es komplett erneuert werden musste. Bewegliche Spiegel auf dem Dach sollen Tauben abwehren und am Dachgesims wurden Schneefangvorrichtungen montiert. An der Klinkerfassade wurden die Stuck- und Steinelemente gereinigt und ersetzt, geschädigtes Mauerwerk neu verfugt, Fensterbänke und Gesimse neu abgedeckt. Zwei gusseiserne Säulen, die eingemauert waren, konnten freigelegt werden. Denkmalgerecht saniert wurden auch die Türen und Treppenhäuser.

Komplett barrierefrei

Wenn das Gebäude fertig ist, wird es komplett barrierefrei sein. Auf jeder Etage gibt es dann WCs und einen Wickeltisch. Zwei Zugänge führen in die lichtdurchflutete Eingangshalle. Das Farbkonzept haben die Planer rot-gelb-blau gehalten.

Das Gebäude wurde 1891 als Kaiserliches Hauptpostamt erbaut und später mehrfach umgebaut und erweitert. Von 1980 bis 1983 diente es als Gesundheitsamt. Später ging das Haus der Gesundheit an den Liegenschaftsfonds Berlin. Im Juli 2013 bekam es der Bezirk in seinen Besitz zurück. Die Volkshochschule verlässt die Kirchgasse 3. Das Haus dort will der Bezirk aus Kostengründen abgeben. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 919× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.977× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.