Das "Bergwerk" hat jetzt auch einen Klettersteig
Der Klettersteig erstreckt sich über die Fläche des Atriums des Einkaufscenters in einer Höhe bis zu 25 Meter. An unterschiedlichen Stationen können sich Kletterfans nach Herzenslust austoben und ausprobieren.
"Es ist der größte Indoor-Klettersteig Europas", sagt Manager Sören Sydow. Er sei an die alpinen Klettersteige angelehnt. Im Unterschied zu den zahlreichen Hochseilgärten draußen, könne man den Nervenkitzel des Bergsteigens und das Ziehen im Bauch nun auch im Winter oder bei schlechtem Wetter haben.
Den Indoor-Kletterpark in Helle Mitte gibt es bereits seit September 2012. Fünf der ehemals zwölf Kinosäle wurden umgebaut und zu einer Bergwerkslandschaft umfunktioniert.
In den Bau des Kletterparks investierte die BergWerk Berlin GmbH rund zwei Millionen Euro. "Inzwischen schreiben wir schwarze Zahlen", erklärt Sydow. Um den alpinen Klettersteig zu bauen, nahm das Unternehmen noch einmal rund 100 000 Euro in die Hand.
Die Bauzeit dauerte zwei Monate, bis der TÜV Austria die Anlage abnehmen konnte. "Der deutsche TÜV hat mit so etwas keine Erfahrungen", erläutert Sydow.
Sicherheit gehe über alles. Immerhin bewegen sich die "Bergsteiger" über den Köpfen der Besucher des Einkaufscenters, etwa auch der Gäste eines Eiscafés. Die Nutzer der neuen Anlage werden durch Trainer eingewiesen, bevor sie auf eine der drei Routen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades gehen können. Anseilen ist selbstverständlich Pflicht.
Im Unterschied zum Bergwerk, Zutritt ab sechs Jahre, muss ein "Bergsteiger" im Atrium mindestens zwölf Jahre alt sein. Wer den Klettersteig zusätzlich nutzen will, muss auf den normalen Eintrittspreis im "Bergwerk" nur drei Euro drauflegen. Dieser beträgt beispielsweise für Erwachsene von Freitag bis Sonntag 22 Euro. Der Bergsteigerspaß allein kostet 15 Euro für 60 Minuten.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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