Acht weitere Tiere kommen noch
Die Wasserbüffel sind zurück am Tegeler Fließ

Begrüßen die neuen Reinickendorfer aus der Distanz: Landwirt Helmut Querhammer und Bürgermeister Frank Balzer. | Foto: Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • Begrüßen die neuen Reinickendorfer aus der Distanz: Landwirt Helmut Querhammer und Bürgermeister Frank Balzer.
  • Foto: Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • hochgeladen von Christian Schindler

Die Tradition wird fortgesetzt: Bereits zum fünften Mal in Folge sind die Wasserbüffel los am Tegeler Fließ in Hermsdorf. Acht weibliche Wasserbüffel grasen seit dem 29. April zunächst auf den westlichen Wiesen, beginnend bei der Jugendherberge entlang der Forststraße.

Eine zweite Gruppe mit acht weiblichen Tieren wird innerhalb der nächsten Wochen auf die östlichen Weideflächen entlang der Mühlenfeldstraße gebracht. Voraussetzung ist, dass es keine starken Niederschläge in der nächsten Zeit gibt, denn Wasserbüffel sind trotz ihres Namens keine Freunde eines allzu schlammigen Bodens.

Bürgermeister Frank Balzer (CDU) war wie in den Jahren zuvor beim Auftrieb dabei und zeigte sich erfreut: „Die Reinickendorfer Wasserbüffel sind längst schon berlinweit bekannt und ein Publikumsmagnet für Jung und Alt. Das Beobachten der Tiere weckt Lust auf mehr, macht Umweltbildung anschaulich und Natur erlebbar. Und gleichzeitig bleiben durch die Wasserbüffel die selten gewordenen Feuchtwiesen mit ihrer Artenvielfalt und das wunderschöne Landschaftsbild erhalten. Die Wasserbüffel sind also eine Win-Win-Situation für Mensch und Natur.“

Projekt von der UN ausgezeichnet

Dieses Jahr sind die Reinickendorfer Wasserbüffel dabei zum ersten Mal mit einer Auszeichnung im Fließ unterwegs: Erst im Februar ist das Wasserbüffel-Projekt als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden und gilt damit als vorbildliches Projekt, das sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzt.

Besonders gut sind die Wasserbüffel von den Informationstafeln aus zu sehen, jedoch ziehen sich die großen Tiere zur Ruhe auch gerne in die Weidengebüsche zurück. Die Büffel gelten als sehr gutmütig, dennoch sollten Besucher ihnen nicht zu nahe treten und die Sicherheitshinweise beachten. Die Besucher der Wasserbüffel werden gebeten, das Naturschutzgebiet nicht abseits der Wege zu betreten, sondern nur die ausgewiesenen Aussichtsplätze zu nutzen.

Natürlich gemäht

Durch wechselnde Bodenfeuchte und schlechte Befahrbarkeit ist das Mähen der Wiesenflächen mit Maschinen sehr aufwändig und kostenintensiv. Die Beweidung mit den Büffeln ist die geeignete Alternative. Das Pflege- und Entwicklungskonzept sieht die Entwicklung von baum- und strauchfreien Niederungswiesen vor. Neben der natur- und artenschutzrechtlichen Bedeutung ist ein intakter Naturhaushalt auch im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes zu sichern.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 243× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.003× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 656× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.147× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.