Rohbau für neuen Campus „Square 1“ steht
Nahe dem S-Bahnhof Johannisthal werden Büros, eine Kita und ein Hotel gebaut

Tradition bei Grundsteinlegungen: Politiker packen selbst mit an, so wie hier die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey.  | Foto: Philipp Hartmann
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  • Tradition bei Grundsteinlegungen: Politiker packen selbst mit an, so wie hier die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey.
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Ein 140 000 Quadratmeter großer Campus mit Büros, einem Hotel, kleinen Geschäften, Cafés, Restaurants und einer Kita: Das ist das Neubauprojekt „Square 1“. An der Wagner-Régeny-Straße, in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Johannisthal und dem alten Bahnbetriebswerk Schöneweide, wird bis 2026 ein gewaltiger Gebäudekomplex errichtet.

Bei der Grundsteinlegung am 27. April, die eigentlich schon 2021 hätte stattfinden sollen, stand bereits der Rohbau, weil der Termin coronabedingt verschoben wurde. So konnten die etwa 150 Gäste schon einen guten Eindruck vom Bauvorhaben der Bauwert Aktiengesellschaft bekommen. Auf dem fast sieben Hektar großen Grundstück entsteht ein Ensemble aus sechs Bürogebäuden. „Square 1“ soll ein flexibles Bürokonzept mit unterschiedlichen Raum- und Gebäudetiefen, repräsentativen Lobbybereichen, modularen Teamarbeitsplätzen, Dachterrassen und Loggien sowie modernster technischer Ausstattung bieten.

Das Neubauprojekt "Square 1" zwischen Wagner-Régeny-Straße und den S-Bahngleisen wird 2026 fertiggestellt. Mitte 2024 wird hier bereits die Berliner Sparkasse einziehen. | Foto:  Philipp Hartmann
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Ein erster Mieter ist mit der Berliner Sparkasse bereits gefunden. Die Bank wird dort neben ihrem Hauptsitz am Alexanderplatz ihren zweiten großen Standort in der Stadt beziehen. Dafür wurde bereits im Herbst 2020 ein Mietvertrag unterschrieben. Mitte 2024 wird die Sparkasse von der Gustav-Meyer-Allee in Gesundbrunnen in den Südosten umziehen. Mehr als 1000 Mitarbeiter sollen dann in Johannisthal arbeiten. „Das ist hier der Zukunftsstandort für Wissenschaft – und da wollen wir dabei sein“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Johannes Evers gegenüber der Berliner Woche die Beweggründe für diese Entscheidung.

Bei ihrer Eröffnungsrede machte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey Werbung für den Standort Adlershof/ Johannisthal.  | Foto: Philipp Hartmann
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Ihre Grußworte nutzten die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Bürgermeister OIiver Igel (SPD), um noch einmal kräftig Werbung für den Standort zu machen. „Der neue Baukomplex der Bauwert AG ist mit der Nähe zum Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof an einem der bedeutendsten Innovationsstandorte Berlins geplant. Adlershof ist eine Erfolgsgeschichte und entwickelt sich durch die Ansiedlung von Unternehmen und den Bau von Gewerbeflächen weiter“, sagte Giffey. „Mit dem Square 1 gewinnt ein weiterer Ortsteil Treptow-Köpenicks einen starken Partner in Sachen zukunftsorientierter und nachhaltiger Standortschaffung für Unternehmen. Deutschlands größter Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Adlershof wird größer und vereinigt sich mit dem historischen Johannisthal“, ergänzte Oliver Igel. Der Bürgermeister betonte, für eine wirtschaftsfreundliche Politik zu stehen. „Wir möchten in Treptow-Köpenick ermöglichen und nicht verhindern“, so Igel. Es sei großartig, dass bei dem Projekt auch gleich eine Kita gebaut werde.

Sergei Tchoban (Tchoban Voss Architekten), Bürgermeister Oliver Igel, Michael Staudinger und Jürgen Leibfried (Vorstand Bauwert AG), die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Johannes Evers (Vorstandsvorsitzender Berliner Sparkasse) legten den Grundstein. | Foto: Philipp Hartmann
  • Sergei Tchoban (Tchoban Voss Architekten), Bürgermeister Oliver Igel, Michael Staudinger und Jürgen Leibfried (Vorstand Bauwert AG), die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Johannes Evers (Vorstandsvorsitzender Berliner Sparkasse) legten den Grundstein.
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Der Technologiepark Adlershof hat sich inzwischen dermaßen ausgedehnt, dass langsam auch die letzten Baulücken hin zu Johannisthal geschlossen werden. Doch nicht nur Gewerbe wird einen Platz finden. Am Segelfliegerdamm, nicht weit vom „Square 1“ entfernt, werden auch 1800 Wohnungen gebaut. Ein ganz neues Stadtquartier ist dabei zu entstehen. Es sei ein Entwicklungsgebiet, das seinesgleichen suche, meinte Franziska Giffey.

Blick in einen der Innenhöfe. | Foto: Philipp Hartmann
  • Blick in einen der Innenhöfe.
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Errichtet wird der Campus nach den Plänen der drei Berliner Architekturbüros „Eller + Eller“, „Tchoban Voss Architekten“ und „Grüntuch Ernst“. Die „Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH“ konzipiert die Außenanlagen. Dort sollen die künftigen Mitarbeiter auch Sport treiben können. „Der Gesamtentwurf verfolgt das Ziel, ein Stück lebendige und vielfältige Stadt zu schaffen, ein modernes, grünes, urbanes Quartier mit einem Nutzungsmix aus Arbeiten, Gewerbe und Gastronomie“, erläutert Architekt Sergei Tchoban. Für das Grundstück seien zwei rechteckige Gebäude entworfen worden. Diese seien im zweiten und dritten Obergeschoss durch zwei Brücken miteinander verbunden. „Die begrünten Innenhöfe und großzügigen Dachterrassen beider Carrés können als Open-Air-Arbeitsbereiche, Erholungszonen oder für den informellen Austausch genutzt werden.“

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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