Vieles wird 2025 zum 130. Geburtstag nachgeholt
Ein Festempfang am Gedenkstein ohne große Feier

Am Gedenkstein an der Lehndorffstraße wurde auf „125+1 Jahre Karlshorst“ angestoßen. Links neben dem Stein steht der Vereinsvorsitzende Andreas Köhler, ganz rechts Innensenator Andreas Geisel. | Foto: Bernd Wähner
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  • Am Gedenkstein an der Lehndorffstraße wurde auf „125+1 Jahre Karlshorst“ angestoßen. Links neben dem Stein steht der Vereinsvorsitzende Andreas Köhler, ganz rechts Innensenator Andreas Geisel.
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Zu einem kleinen Empfang zu "125 Jahre+1 Karlshorst" fanden sich vor wenigen Tagen Mitglieder und Freunde des Bürgervereins Karlshorst am Gründungsgedenkstein an der Wandlitz-, Ecke Lehndorfstraße zusammen.

Im vergangenen Jahr sollte das Jubiläum 125 Jahre vom 22. bis 29. Mai mit einer Festwoche gefeiert werden. Fast drei Jahre lang hatten Engagierte das Programm vorbereitet, berichtet Andreas Köhler, der Vorsitzende des Bürgervereins. Die Festwoche musste abgesagt werden. Stattdessen hofften alle, dass „125+1 Jahre Karlshorst“ gefeiert werden könnte. Doch auch in diesem Jahr lassen die Umstände das nicht zu.

Stattdessen fand ein kleiner Empfang zum Ortsteilgeburtstag am Gedenkstein statt und es wurde eine neue „Jubiläumsbroschüre 2020/2021“ herausgegeben. Alles, was im vergangenen und in diesem Jahr an Vorbereitetem nicht zum Zuge kam, „wird nun auf das 130. Jubiläum 2025 verschoben“, erklärt Andreas Köhler. Mit seiner Jubiläumsbroschüre wolle der Verein zum einen zeigen, dass er das Ereignis trotz widriger Umstände nicht einfach sang- und klanglos an sich vorbeiziehen lasse. Zum anderen ist diese Broschüre auch als Dankeschön an alle zu verstehen, die den Verein so intensiv unterstützten.

Die Jubiläumsbroschüre mit Texten über Karlshorst, Grußworten und sehr persönlichen Beiträgen in einer Erstauflage von 4000 Stück ist beim Bürgerverein über www.karlshorst-buergerverein.de erhältlich.

Zum Empfang fanden sich neben zirka 50 Vereinsmitgliedern und Freunden auch Innensenator Andreas Geisel und der stellvertretende Bürgermeister Lichtenbergs, Kevin Hönicke (beide SPD) ein. In einem kurzen Kulturbeitrag erinnert Holly Loose in Frack und Zylinder daran, wie es zur Gründung von Karlshorst und zum Gründungsdokument, dem „Consens A.5517“ kam. Er erinnerte an die Rolle des Landrats Wilhelm von Waldow und die von Kaiser Wilhelm II. und seiner Frau Auguste Viktoria, die Eigentümer der ersten Häuser waren, noch ehe die damalige Kolonie Karlshorst überhaupt gegründet wurde.

Die Häuser befanden sich an der Lehndorffstraße am halbrunden Platz an der Wandlitzstraße, auf dem sich heute der Gedenkstein steht. Dort war im Juni 1913, zum 25. Thronjubiläum von Wilhelm II., schon einmal ein Gedenkstein errichtet worden. Der Text erinnerte seinerzeit an die drei ersten Häuser, die „Ausgangspunkt für die Kolonie Karlshorst“ waren, berichtet Jörg H. Ahlfänger, der stellvertretende Vorsitzende des Bürgervereins Karlshorst. Der Muschelkalkstein zerfiel aber in den 30er- oder 40er-Jahren. Am 25. Mai 2005 stiftete und enthüllte der Bürgerverein einen neuen Gedenkstein.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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