Offene Fragen zum Pumpwerk bleiben
BIM hat Vermarktung für das Grundstück an der John-Locke-Straße abgebrochen
In das seit Langem leerstehende ehemalige Pumpwerk in der John-Locke-Straße wird nicht so schnell neues Leben einziehen. Die Aussagen von Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) machen wenig Hoffnung.
Bereits Ende 2015 hatte der CDU-Verordnete Ralf Olschewski in einem Antrag eine Machbarkeitsstudie gefordert, um potenzielle Nutzungsmöglichkeiten identifizieren zu können. „Das 1929 errichtete Pumpwerk steht mitten in einem Wohngebiet und wurde nach seiner Stilllegung unter anderem vom Tannenhof genutzt. Dieser hatte dort bis 2012 eine Werkstatt betrieben. Seitdem steht das Gebäude leer. Das ist sehr bedauerlich, da auch in der Nachbarschaft der Wunsch besteht, dass das Gebäude wieder genutzt wird“, erklärte er damals.
Oltmann zufolge liegt das Grundstück noch heute im Geltungsbereich des Baunutzungsplans in Verbindung mit der Bauordnung Berlin von 1958 und ist als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen. Im Herbst habe sich das Stadtentwicklungsamt zuletzt mit der für das Baudenkmal zuständigen Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) ausgetauscht. Die BIM habe dabei erklärt, dass sich im Rahmen ihres betriebenen Vermarktungsvorgangs „keine belastbare Veräußerungsperspektive“ ergeben hätte. Man habe den Prozess daher am 24. Oktober abgebrochen.
Das Pumpwerk weise laut BIM insgesamt nur geringe Mängel wie leichte Wanddurchfeuchtungen, kleinere Wasserschäden am Boden sowie teilweise Schäden der Innenraumdecke auf. Grundstück und Gebäude könnten daher grundsätzlich für soziale Zwecke genutzt werden. „Das Bezirksamt weist jedoch darauf hin, dass die BIM die Trägerschaft dafür nicht übernehmen wird“, so Stadtrat Oltmann.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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