Mit Erfahrung und Bauchgefühl
Hauptstadtverlag mit größtem Berlin-Brandenburg-Programm sitzt in Lichterfelde

Anika Strehlow (Lektorat), Markus Jäger (Vertrieb), Robert Zagolla (Programmverantwortlicher) und Verleger Dirk Palm sorgen für ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Verlags-Programm.  | Foto:  K. Rabe
3Bilder
  • Anika Strehlow (Lektorat), Markus Jäger (Vertrieb), Robert Zagolla (Programmverantwortlicher) und Verleger Dirk Palm sorgen für ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Verlags-Programm.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Der BeBra-Verlag hat sich als Hauptstadtverlag einen Namen gemacht und ist seit gut einem Jahr in Lichterfelde ansässig. In dem denkmalgeschützten Altbau am Asternplatz, direkt neben dem Botanischen Garten, werden Bücher über Kultur und Geschichte der Region Berlin-Brandenburg publiziert.

Genau genommen sind es zwei Berliner Verlage, die in dem Haus am Asternplatz ihren Sitz haben: BeBra und Elsengold. Sie gehören zusammen, seit Verleger Dirk Palm den BeBra-Verlag 2021 übernommen hat. Seit dem vergangenen Jahr sind beide Verlage nun auch unter einem Dach vereint. BeBra hat sich seit 1995 als unabhängiger Verlag mit populären Sachbüchern zu den Themen Geschichte, Kultur- und Zeitgeschichte einen Namen gemacht. Auch Elsengold, 2013 von Palm gegründet, ist ein Sachbuchverlag, der hauptsächlich Sachbücher zur Berliner Geschichte und Kultur herausgibt. Beide Verlage ergänzen sich somit bestens.

„Gemeinsam sind wir der Verlag mit dem größten Programm über Berlin und Brandenburg“, sagt Dirk Palm nicht ohne Stolz. Durch die enge Zusammenarbeit beider Verlage würden spannende Synergien entstehen, so der Verleger. Das Programm umfasst rund 300 lieferbare Titel, jedes Jahr kommen 70 bis 80 Titel dazu. Fast alle sind Sachbücher. „Bis auf einige kleine Ausreißer“, erklärt Palm und nennt das Magazin „Berliner Geschichte", das viermal im Jahr erscheint. Als einzige populär-geschichtliche Zeitschrift stellt sie jedes Mal ein Berlin-Thema in den Mittelpunkt. Auch die Krimi-Reihe um Kommissar Ernst Gennat von der Autorin Regina Stürickow wird vom Hauptstadtverlag herausgegeben. Die Autorin entführt in ihren erfolgreichen Kriminalromanen in das alte Berlin der 1920er Jahre. Zu den erfolgreichen Autoren gehören unter anderem auch Knut Elstermann und Andreas Ulrich, die sich in ihren Büchern unter anderem mit der Geschichte Berlins als geteilte Stadt und den Persönlichkeiten, die hier lebten, befassen.

Ob Krimis, die im alten Berlin spielen, Kulturgeschichtliches oder Ausflugsführer – die Publikationen des BeBra-Verlages erfreuen sich einer großen Leserschaft.  | Foto: K. Rabe
  • Ob Krimis, die im alten Berlin spielen, Kulturgeschichtliches oder Ausflugsführer – die Publikationen des BeBra-Verlages erfreuen sich einer großen Leserschaft.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Den Löwenanteil des Verlagsprogramms nehmen die im Verlag publizierten historischen Spaziergänge und Ausflugsführer ein. „Unser Verlag veröffentlicht die meisten Ausflugsführer für Berlin und Brandenburg“, sagt Palm. Zahlreiche Autoren laden auf unterhaltsame Weise zu Ausflügen durch die Berliner Kieze oder ins Berliner Umland ein oder nehmen ihre Leser bei historischen Spaziergängen mit auf eine Zeitreise in das alte Berlin.

„Es gibt viele Menschen, die mit ihrer Stadt oder Region verwurzelt sind, sich damit identifizieren und das an andere weitergeben wollen“, erklärt Palm, warum sich sein Verlag besonders auf regionale Themen spezialisiert hat. Mit den Publikationen – ob wissenschaftlich fundiert oder unterhaltsam – werde eine große Leserschaft angesprochen, die sich für die Kultur und Geschichte ihrer Stadt oder ihres Kiezes interessiere. Diese Vielfalt mache den Erfolg des Verlages aus. „Das setzt natürlich auch ein gewisses Gespür dafür voraus, was die Leser wollen, was gut ankommt und was es auf dem Buchmarkt noch nicht gibt“, verrät Palm das Erfolgskonzept. Neben der langjährigen Erfahrung ist es bei Dirk Palm auch das Bauchgefühl, womit letztendlich neue Ideen umgesetzt werden. Und es gehöre auch eine Portion Mut dazu, denn nicht jedes Projekt gehe auf. All das wurde 2021 auch entsprechend gewürdigt und der Verlag wurde mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.

Wer den Hauptstadtverlag und das umfangreiche Programm persönlich kennenlernen möchte, hat im Juni die Gelegenheit dazu. Am 16. und 17. Juni findet auf dem Bebel-Platz das Berliner Bücherfest statt. „Es ist als Hauptstadtverlag natürlich unser Anspruch, bei diesem Festival in Berlin vertreten zu sein“, sagt Dirk Palm. Für Wünsche oder Anregungen von Lesern sind die insgesamt acht Verlagsmitarbeiter immer offen. Sie freuen sich über Post per E-Mail an post@bebraverlag.de. Das komplette Programm mit allen Publikationen und Autoren sowie das umfangreiche Veranstaltungsprogramm sind auf www.bebraverlag.de oder elsengold.de zu finden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 221× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 984× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 645× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.134× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.022× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.