Steglitz Museum erweitert seinen Service für Besucher
In jedem der Räume des Heimatmuseums steht eine gedeckte Kaffeetafel mit leckeren Kuchen oder Torten. "Wer möchte, kann an der Tafel Platz nehmen und sich von unserem Team bedienen lassen", sagt Museumsleiterin Gabriele Schuster.
Die Idee zu dem neuen Angebot entstand, weil immer wieder der Wunsch nach einem Museumscafé laut wurde. Für ein richtiges Café fehlt der Platz und so entschloss man sich, gewissermaßen das ganze Museum zum Café zu machen. "So haben unsere Besucher fünf Räume zur Auswahl, wo sie sich hinsetzen, ungezwungen Kaffee trinken und die aktuelle Ausstellung auf sich wirken lassen können. Dazu gibt es den Kuchen des Tages", so Schuster.
Aber das Team des Museums will mehr anbieten als Kaffee und Kuchen. In jedem Monat wird ein Künstler vorgestellt. Dazu gibt es an jedem Tisch Informationen zu dem jeweiligen Künstler und zu seinem Werk. Sonntags ist die Künstlerin Inge Bröderbauer als Gesprächspartnerin und Fachfrau vor Ort. Ein interessanter Austausch über Kunst sei somit garantiert, verspricht Gabriele Schuster.
Sie denkt darüber nach, neben Künstlern auch Wissenschaftler, Schriftsteller, Erfinder oder Ehrenamtliche aus dem Kiez vorzustellen und ihnen einen Monat zu widmen. "Die Leute erfahren in ungezwungener Atmosphäre, wer in ihrer Nachbarschaft lebte und wirkte oder immer noch agiert. Wir können somit unserem Auftrag nach Wissensvermittlung noch mehr gerecht werden und vielleicht auch eine Art Kontaktbörse sein", sagt die Museumschefin. Sie hofft auch Schulen für das Angebot zu interessieren.
Derzeit können Museumsbescher die aktuelle Kafka-Ausstellung "Kafka in Steglitz" mit Kaffee und Kuchen genießen. Sie ist noch bis zum 11. Juli zu sehen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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