Frisch verliebt und trotzdem los
Katrin Förch stellt ihr Reisetagebuch über ihren Jakobsweg und neue Lieder vor

In ihrem Buch lässt Katrin Förch den Leser an ihren Erfahrungen auf dem Jakobsweg teilhaben.  | Foto: K. Rabe
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Katrin Förch ist eine umtriebige Person und hat immer etwas zu tun. Gegen den Willen ihrer Familie machte sie sich als Klavierlehrerin selbstständig. Da war sie gerade 16 Jahre alt. Zehn Jahre später begab sie sich auf den Jakobsweg. Die Erlebnisse ihrer vierwöchigen Tour hielt sie in einem Reisetagebuch fest.

Die heute 32-jährige Lichterfelderin hat ihren Weg gefunden, sagt sie von sich selbst. Ihre Entscheidung, mit 26 Jahren den Jakobsweg zu gehen, hätte ihr dabei geholfen, ihr Leben neu zu ordnen. Sie verließ ihren Heimatort, ein 1500-Seelendorf in Bayern und zog nach Berlin. Zum einen der Liebe wegen und zum anderen, weil sie in der Großstadt als Musikerin und Klavierlehrerin so richtig durchstarten wollte.

Seit nunmehr über 15 Jahren gibt Katrin Förch erfolgreich ihr Wissen als selbstständige Klavierlehrerin mit alternativem Konzept weiter. „Sich in Musik auszudrücken ist einfach das Schönste was es gibt“, sagt sie. Irgendwann sollten es auch eigene Lieder sein und so begann sie vor etwa zehn Jahren eigene Texte zu schreiben und zu komponieren. Drei Alben zimmerte sie bisher. 2012 veröffentlichte sie die CD „Drinking Fire“, 2014 kam das Album „Polyester“ heraus und 2016 erschien „Lost & Found“.

Jetzt stellt sie ihre neue CD „Follow the light“ mit fünf christlichen Liedern vor. Geschrieben hat sie die Lieder nachdem sie den Jakobsweg geschafft hatte.

Den Weg bewältigte sie im Jahr 2012. Mit 26 Jahren machte sich die junge Frau für vier Wochen auf nach Spanien. „Ich wollte den Jakobsweg gehen, um Zeit für mich zu haben, in mich zu gehen und um Ordnung zu schaffen“, erzählt sie. Dieses Vorhaben sei geglückt, berichtet sie stolz.

Dabei lernte Katrin Förch kurz vor ihrer Abreise ihren Mann kennen, mit dem sie inzwischen verheiratet ist und zwei Kinder hat. „Ich war frisch verliebt und der Abschiedsschmerz war groß. Ich bin trotzdem los“, sagt sie.

Bereut hat sie ihre Entscheidung nicht. Auf dem Jakobsweg habe sie begonnen, ihr Leben zu planen und fand Antworten. Ihr Leben bekam Struktur.

„Der Jakobsweg ist nicht nur auf dem Jakobsweg. Er ist auch im Alltag“, sagt sie. „Wenn man den Jakobsweg geschafft hat, schafft man auch fast alles andere im Leben“, fügt sie hinzu und grinst dabei über das ganze Gesicht. Immerhin ist sie rund 600 Kilometer in vier Wochen und im Alleingang gelaufen.

Ihre Erlebnisse auf dem Jakobsweg hat Katrin Förich in einem Reisetagebuch festgehalten, das sie im Selbstverlag herausgegeben hat. „Vielleicht gibt mein Buch dem einen oder anderen eine Anregung, selbst einmal den Jakobsweg zu gehen“, sagt sie.

Das Buch „Die richtige Entscheidung Jakobsweg? - Frisch verliebt und trotzdem los“ und ihre neue CD stellt Katrin Förch am 23. Februar, um 18.30 Uhr, in der Martin-Luther-Gemeinde, Hortensienstraße 18, vor. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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