Amtliche Mitteilung vom 4. Juni
Der Paulinenplatz hat seinen alten Namen zurück

Der einst verwilderte Platz wurde von Anwohnern in ein Schmuckstück mit neuen Bänken, Infotafeln und gepflegten Beeten verwandelt. | Foto: K. Rabe
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  • Der einst verwilderte Platz wurde von Anwohnern in ein Schmuckstück mit neuen Bänken, Infotafeln und gepflegten Beeten verwandelt.
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Der Paulinenplatz hat seinen alten Namen zurück. So steht es in der aktuellen Ausgabe des Amtsblattes für Berlin vom 4. Juni. Dort steht auch, dass die Benennung einen Tag nach der Mitteilung im Amtsblatt inkraft tritt. Seit dem 5. Juni trägt der lange Jahre namenlose Ort an der Gabelung Paulinenstraße und Kadettenweg wieder seinen ursprünglichen Namen.

1935 wurde dem kleinen Platz der Name aberkannt. Dass er nun wieder Paulinenplatz heißt, ist der Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz zu verdanken. Seit vergangenem Sommer hatte die Initiative beim Bezirksamt und den Bezirksverordneten für die Namensgebung geworben. Im September 2020 hatte daraufhin die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diesen Wunsch mit einem einstimmigen Beschluss unterstützt.

Mit Verfügung vom 17. November vergangenen Jahres setzte das Bezirksamt diesen Beschluss um. Vor einer Veröffentlichung im Amtsblatt mussten jedoch alle übrigen Berliner Bezirke abgefragt werden, ob aus ihrer Sicht Einwände gegen die Benennung des Paulinenplatzes bestehen. Das war nicht der Fall und die Benennung kann nun wirksam werden.

„Nun können wir gezielt darangehen, ein Platzschild für unseren Paulinenplatz zu beschaffen. Wir favorisieren dafür ein Schild nach dem Vorbild anderer Plätze im Bezirk, wie es etwa am Augustaplatz oder am Marienplatz zu sehen ist“, sagt Elisabeth Schroeren. Doch dafür wird noch finanzielle Unterstützung gebraucht und die Initiative ist für jede Spende dankbar.

Fast zeitgleich mit der Beantragung des Namens hatte die Initiative den verwahrlosten Platz aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Viele Arbeitseinsätze der Anwohner waren nötig, um verwilderte Areal in weniger als einem Jahr zum Schmuckstück werden zu lassen. Inzwischen blühen die ersten Stauden, zwei Bänke laden zum Verweilen ein und zwei Info-Tafeln informieren zur Geschichte des Platzes und zum Kadettenstein, der den Mittelpunkt des kleinen Platzes bildet.

Auch das Bezirksamt wurde mit ins Boot geholt. Am Platz wurden gerade Pflasterarbeiten ausgeführt und Stolperfallen auf dem Kadettenweg beseitigt. Auf dem Gehweg der Paulinenstraße wurde das Pflaster erneuert. Für die Unterstützung dankt die Initiative dem bezirklichen Tiefbauamt.

„Momentan bemühen wir uns darum, dass die BSR in Platznähe am Kadettenweg einen Mülleimer anbringt“, sagt Elisabeth Schroeren. Bei der Stadtreinigung werde dies jedoch abgelehnt. „Kein Bedarf“, heißt es. „Dabei gehört doch ein Mülleimer quasi zur Standard-Ausstattung von öffentlichen Plätzen – aus guten Gründen“, wundert sich Schroeren.

Wer die Bürgerinitiative mit einer Spende unterstützen möchte, kann per E-Mail an elisabeth.schroeren@paulinenplatz.berlin Kontakt aufnehmen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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