DRK-Blutspendedienst zieht an den Hindenburgdamm
Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost ist in das neue Berliner Institut für Transfusionsmedizin, Hindenburgdamm 30A, gezogen. Die offizielle Eröffnung ist am 15. Mai. Ab 16. Mai können dort Blut- und Plasmaspenden geleistet werden.
Der Umzug in das neue Karl-Landsteiner-Haus wurde in einer logistisch groß angelegten Aktion bewerkstelligt. Knapp 1000 Umzugskisten mit Unterlagen und Arbeitsmitteln sowie medizinischen Geräten wurden vom Standort am Heckeshorn in Wannsee von den Mitarbeitern des DRK-Blutspendedienstes an die neue Adresse gebracht.
Mit der Eröffnung gibt es im Karl-Landsteiner-Haus nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder einen festen Spendeort. Über 20 Jahre war der Blutspendedienst mobil unterwegs. Ab dem 16. Mai könne im Hindenburgdamm 30A an jedem Werktag von 8 bis 19 Uhr Blut oder Plasma gespendet werden, teilt der Transfusionsmediziner und Leiter des Instituts, Roland Karl, mit. Die mobilen Spendentermine gibt es weiterhin.
Die Blutpräparate stehen der regionalen Patientenversorgung zur Verfügung. Das neue Berliner Institut für Transfusionsmedizin ist nicht nur zentral und verkehrsgünstig gelegen. Es befindet sich auch unmittelbar neben dem Klinikum Benjamin Franklin. Durch die Nähe zum Patienten und die zentrale Lage leiste der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Wegen der bisher verkehrstechnisch ungünstige Lage am Stadtrand gab es am Wannseer Standort keine Möglichkeit für einen Spendenbetrieb im eigenen Haus.
Der Blutspendedienst Nord-Ost benötigt an jedem Werktag in den Regionen Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein rund 1900 Blutspenden, um Patienten kontinuierliche mit lebensrettenden Blutpräparaten versorgen zu können. Allein in Berlin und Brandenburg werden täglich rund 650 Blutspenden gebraucht. Am neuen Standort erhofft sich das DRK wesentlich mehr Blutspenden in Berlin. Derzeit sind es im Jahr rund 40 000.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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