2017 soll der Regio in Mahlsdorf halten
Mahlsdorf. In zwei Jahren sollen in Mahlsdorf die Züge der Regionalbahn halten. Dazu wird ein weiterer Bahnsteig gebaut.
Bei einem Ortstermin mit Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) erklärte Friedemann Keßler, Verantwortlicher bei der DB-Netze AG für die Bahnhöfe, dass der Bahnhof Mahlsdorf für die Bundesbahn große Bedeutung hat. „Mehr als 14 000 Fahrgäste steigen hier täglich von der S-Bahn auf andere Verkehrsmittel um.“ Allein die Regionalbahn nach Küstrin werde laut seinen Erwartungen 1400 Reisende pro Tag haben.
Bis November dieses Jahres sollen die Planungen für den Haltepunkt abgeschlossen sein. Der neue Bahnsteig könne schon ab Frühjahr 2016 gebaut werden. Ein Jahr später später sollen dann die ersten Regionalzüge in Mahlsdorf halten.
Dazu muss ein 140 Meter langer Seitenbahnsteig zur Treskowstraße hin gebaut werden. Der Bahnsteig wird auf der Seite zur Hönower Straße über eine Treppe direkt zur Straße und auf der anderen Seite über einen Fahrstuhl erschlossen. Auf dem Bahnsteig wird es auch ein kleines Wetterhäuschen geben.
Da nur auf dem Areal der Bahn gebaut wird, erwartet Friedemann Keßler eine vereinfachte Planung und im Mai 2016 die Baugenehmigung. Ein Planfeststellungsverfahren würde die Bauzeit um ein Jahr verzögern. Zwei Millionen Euro aus Bundesmitteln will die Bahn investieren.
Andreas Geisel erwartet von dem neuen Regionalhalt eine bessere Anbindung der Siedlungsgebiete von Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf an das Stadtzentrum und das Berliner Umland.
Die Bündnisgrünen aus Marzahn-Hellersdorf gehen noch einen Schritt weiter. Sie begrüßen die Entscheidung der Bahn und erneuern in ihre Forderung, auf der Straßenbahnlinie 62 nach Köpenick einen 10-Minuten-Takt anzubieten. Mit dem neuen Regionalbahnhof und einer Taktverkürzung auf der Tramlinie wäre der Wissenschaftsstandort in Adlershof noch besser erreichbar. Außerdem fordern die Grünen eine Verlegung der Straßenbahnhaltestelle unter die S-Bahnbrücke, sodass Fahrgäste bequemer und sicherer zwischen der S- und Regionalbahn, Bussen und Straßenbahnen umsteigen können. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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