Berlins Trabrennsportler können auf eine tolle Saison zurückblicken
Mariendorf. Der 31. Dezember war der offizielle Stichtag: Im Trabrennsport wurden die nationalen Titel vergeben.
Für die Sulkysportler aus der Hauptstadt verlief die Saison positiv wie nur selten zuvor. Der größte Coup gelang dem Mariendorfer Bahneigentümer Ulrich Mommert: Sein Rennstall belegte in der bundesdeutschen Jahreswertung den ersten Platz. Die Pferde des 75-jährigen Unternehmers erzielten 2016 insgesamt 53 Siege und 254579 Euro Preisgeld und setzten sich mit dieser Bilanz gegen die Traber der beiden in Schleswig-Holstein beheimateten Rennställe von Marion Jauß (Neritz) und Günter Herz (Lasbek) durch. Für Mommert war es bereits der zweite Titelgewinn. In der Saison 2015 hatte er zum ersten Mal die über Dekaden währende Dominanz der vor allem im Westen, Norden und Süden der Republik angesiedelten großen Rennställe geknackt.
In der Fahrerwertung schnitten die Tempelhofer Sulkysportler ebenfalls vorzüglich ab. Der in unmittelbarer Nähe des Mariendorfer Volksparks lebende Thorsten Tietz (38) belegte mit 91 Saisonsiegen hinter dem mit 150 Erfolgen überlegen auftrumpfenden Michael Nimczyk (Willich) den zweiten Rang. Für Tietz war das Jahr 2016 obendrein noch auf einem anderen Sektor der entscheidende Durchbruch, denn der Berliner Champion erwarb vor einigen Monaten seine Trainerlizenz und landete auch in dieser Rubrik innerhalb der deutschen Top Ten auf Anhieb auf dem zweiten Platz. Sein Erfolgsschnitt im Sulky war sogar mit Abstand der beste in ganz Deutschland: Exakt 34,9 Prozent seiner Starts beendete Tietz als Sieger. Heiko Lingk
Autor:Heiko Lingk aus Marienfelde |
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