Ein Pferd aus Metall auf der Trabrennbahn Mariendorf
Mariendorf. Pfeilschnelle Pferde, die in höllischem Tempo über die Sandpiste jagen sind die Wahrzeichen der bereits 1913 eröffneten Trabrennbahn Mariendorf – ihres Zeichens die älteste bestehende Sportstätte Berlins.
In den vergangenen Tagen unterstrich die Tempelhofer Bahn einmal mehr ihren internationalen Stellenwert. Zehntausende Traberfans aus ganz Europa strömten an den sieben Veranstaltungstagen der Derby-Woche durch die Besucherpforten und mit einem Wettumsatz von fast 2,8 Millionen Euro wurde eine neue Rekordmarke erzielt – ein deutliches Plus gegenüber den Vorjahren. Ulrich Mommert, der Eigentümer des Mariendorfer Geländes, zieht ein begeistertes Fazit: „Dass mein eigener Hengst Raffaelo Diamant im Derby-Finale Dritter war, macht mich natürlich besonders stolz. Aber noch wichtiger ist für mich, dass sich der Sulkysport in der Öffentlichkeit von seiner besten Seite zeigen konnte und viele neue Freunde geworben hat.“
Die Mariendorfer Bahn ist zudem ab sofort um eine besondere Attraktion reicher: um ein lebensgroßes Metallpferd, das von den Künstlern Prof. Helmut Machura und Jörg Ridderbusch erschaffen und von Ulrich Mommert und seiner Frau Karin für einen fünfstelligen Betrag erworben wurde. Die Skulptur wird im Zuschauerbereich gleich neben der Rennpiste aufgestellt – die Augen des Metalltrabers werden sich also direkt auf das Wettkampfgeschehen richten. Diese Art der Präsentation stellt eine Hommage an die berühmteste Rennbahn Europas – das Hippodrom Vincennes in Paris – und das beste Pferd aller Zeiten dar. In der französischen Metropole hat man nämlich dem legendären Hengst Ourasi, der den Prix d’Amérique – das wichtigste Trabrennen der Welt – viermal gewann, vor einiger Zeit ein monumentales steinernes Denkmal gesetzt. Heiko Lingk
Autor:Heiko Lingk aus Marienfelde |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.