CDU drängt auf barrierefreie Fußgängerbrücke an der Säntisstraße

Florian Graf, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, hat seine Ankündigung wahr gemacht und sich gegenüber der Deutschen Bahn erneut für eine behindertengerechte Fußgängerüberführung am Bahnübergang Säntisstraße starkgemacht.

Wie berichtet, wird der Bahnübergang im Zuge des Ausbaus der Dresdner Bahn bis zum Jahr 2021 für den Autoverkehr geschlossen. Für Fußgänger möchte die Bahn in dieser Zeit die Überquerung über eine provisorische Fußgängerbrücke ermöglichen.

Diese ist jedoch nicht mit Rampen ausgestattet, sodass zum Beispiel Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung die Überführung nicht passieren können.

Der Abgeordnete Florian Graf hat deshalb einen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Richard Lutz, geschrieben, der der Berliner Woche vorliegt. „Bitte vergegenwärtigen Sie sich, was es bedeutet, wenn die bisher von Ihnen geplante Querungsmöglichkeit tatsächlich in der Form endgültig realisiert wird. Eltern mit Kinderwägen und gehbehinderte Personen haben so gut wie keine Chance mehr, über die Bahntrasse zu gelangen, ohne einen sehr weiten Umweg über den S-Bahnhof Marienfelde oder die Buckower Chaussee in Kauf zu nehmen“, schreibt Graf.

Speziell vor dem Hintergrund der über mehrere Jahre andauernden Großbaustelle gelte es, die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen. „Es wäre daher ein fatales Signal, wenn die Deutsche Bahn AG die auf den Übergang der Bahntrasse angewiesenen Anwohner auf die erheblich umständlicheren Umwege verweisen würde. Ich bitte Sie daher erneut, umgehend eine Lösung zu finden, die möglichst allen Betroffenen die Möglichkeit gibt, in den kommenden Jahren die Bahntrasse zu überqueren“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Die Deutsche Bahn hatte zuvor in einer Mitteilung argumentiert, dass der Aufwand für die Errichtung einer barrierefreien Brücke „angesichts des relativ geringen zu erwartenden Aufkommens“ an mobilitätseingeschränkten Nutzern für sie „unverhältnismäßig“ sei.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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