CDU hat Ideen für geschütztes Baudenkmal
Ehemalige Borsig-Fabrik wieder nutzen

Von 1941 bis 1943 errichtete die Rheinmetall-Borsig AG an der Buckower Chaussee eine große Rüstungsfabrik. Ferngesteuerte Lenkbomben und Raketen wurden dort für die deutsche Luftwaffe produziert. Heute steht das Gebäude weitgehend leer, das soll sich ändern.

Die CDU-Fraktion in der BVV möchte, dass der Standort endlich für eine neue Nutzung entwickelt wird und „der Niedergang des geschützten Baudenkmals aufgehalten werden kann“. Gewerbe, Handwerk, Büros und Künstlerateliers wären laut Bezirksverordnete Hagen Kliem und Christian Zander denkbar. „Hierbei ist insbesondere in Absprache mit den angrenzenden Anliegern und Eigentümern eine funktionierende Erschließung des Geländes vorzubereiten“, richten sie einen Appell an das Bezirksamt.

Weil die umliegenden Gewerbegebiete „inzwischen aus allen Nähten platzen“, könne die Nachfrage nach Flächen und Objekten nicht mehr vollständig befriedigt werden. Das leerstehende Baudenkmal biete diesbezüglich einiges Flächenpotenzial. „Durch den Bau der Dresdner Bahn ändert sich die Erschließungssituation für viele Anlieger gravierend, sodass in diesem Zusammenhang auch über die Erschließung dieses Standortes grundsätzlich nachgedacht werden kann“, teilen die Christdemokraten mit.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war die alte Borsig-Fabrik unter anderem Lebensmitteldepot der Alliierten, Altenheim, Waisenhaus und Wohnheim für obdachlose Männer. Nachdem dessen Träger die Einrichtung 2002 schließen musste, werden laut CDU lediglich noch die ehemaligen Produktionshallen zum Abstellen von Bussen oder als Werkstätten genutzt.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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