2013 muss das Bezirksamt Personal abbauen

ITDZ-Vorstand Konrad Kandziora (vorn) und Stadtrat Christian Gräff (CDU) nahmen 2011 das Bürger-Terminal im Bürgeramt Helle Mitte in Betrieb. | Foto: hari
  • ITDZ-Vorstand Konrad Kandziora (vorn) und Stadtrat Christian Gräff (CDU) nahmen 2011 das Bürger-Terminal im Bürgeramt Helle Mitte in Betrieb.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn-Hellersdorf. Das Jahr wird spannend für den Bezirk. In allen Abteilungen des Bezirksamtes stehen wichtige Entscheidungen an. Noch vor dem Jahreswechsel ist bereits eine wichtige Entscheidung für Marzahn-Hellersdorf gefallen.

Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses segnete das neue Konzept zum weiteren Schuldenabbau ab. In diesem und in den kommenden drei Jahren sieht es jährliche Zahlungen des Bezirks von jeweils 3,4 Millionen Euro an den Senat vor. Es muss also weiter gespart werden, hauptsächlich bei den Investitionen. "Wir schaffen damit aber die Grundlage für Handlungsspielräume in der Zukunft", rechtfertigt Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) die Politik des Bezirksamtes. Auch beim Personalabbau hat es schon Ende des vergangenen Jahres eine Vereinbarung mit der Finanzverwaltung gegeben. Bis 2020 werden weitere 175 Stellen im Bezirksamt abgebaut. Er beginnt in diesem Jahr. Das entsprechende Konzept wird wahrscheinlich noch in diesem Monat vom Abgeordnetenhaus abgesegnet. Dann werden durch Berentung offen werdende Stellen im Grünflächenamt nicht mehr besetzt. Anfang 2014 sollen die restlichen Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirksamtes an freie Träger übergeben werden.

Die gewonnenen personellen Spielräume will das Bezirksamt für Neueinstellungen nutzen. In kleinerem Maße können Mitarbeiter ab diesem Jahr neu eingestellt werden. Bedarf gibt es zur Genüge. Beispielsweise fehlen Jugendstadträtin Juliane Witt rund ein Viertel der Mitarbeiter im Jugendschutz. Sozialstadträtin Dagmar Pohle (Die Linke) hat nicht genügend Mitarbeiter, um die Anträge für die Grundsicherung rechtzeitig bearbeiten zu können.

Im Oktober 2012 wurde das Bürgeramt Mahlsdorf geschlossen und die Mitarbeiter auf die anderen Bürgerämter verteilt. Die Wartezeiten konnten in den drei verbliebenen Bürgerämtern laut Stadtrat Stephan Richter von über einer Stunde auf unter 30 Minuten gesenkt werden. Der Bezirk ist einer von zwei Berliner Bezirken, in denen der Umbau von Bürgerämtern zu Bürgerzentren in diesem Jahr vorbereitet wird. Hier sollen ab kommendem Jahr auch Leistungen wie Kfz-Zulassungen angeboten werden.

Eine Voraussetzung ist, dass Ummeldungen oder zumindest ein großer Teil der Anträge online abgewickelt werden können. Bürgerzentren sollen in Helle Mitte und am Elsterwerdaer Platz entstehen.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 250× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.008× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 659× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.150× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.