Besuch im Bauerngarten vom Kulturgut Marzahn

Gudrun John und Helfer Rico Rachel beschneiden die Rosen im Bauerngarten. | Foto: hari
2Bilder
  • Gudrun John und Helfer Rico Rachel beschneiden die Rosen im Bauerngarten.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Der Bauerngarten des Kulturgutes ist im Sommer eine Pracht. Bei Führungen können Besucher viel über Blumen, Obst und Gemüse sowie Kräuter erfahren.

"Beispielsweise ist der Spitzwegerich ein gutes Mittel, um kleine Wunden zu desinfizieren", sagt Gudrun John. Sie empfehle jedem, etwa bei Mückenstichen, sich mit einem Blatt vom Spitzwegerich einzureiben. Vor allem sei die Pflanze fast überall in der freien Natur zu finden. Gudrun John ist beim Kulturgut zusammen mit Helfern für die Pflege des Bauerngartens verantwortlich. Gegenwärtig macht das die gelernte Gärtnerin und Floristin im Rahmen eines Jobcenter-Projektes. Zuvor arbeitete sie bereits zwei Jahre ehrenamtlich im Bauerngarten. "Als ich von dem Bauerngarten hörte, habe ich mich beim Kulturgut gemeldet", erläutert sie. Hier könne sie ihre Leidenschaft für das Gärtnern ausleben. Inzwischen kann sie als Expertin für diese schwindende Form der Gartenkultur gelten.

Die Agrarbörse Deutschland-Ost e.V., der Träger des Kulturgutes, hat den Bauerngarten vor drei Jahren im nördlichen Bereich des Kulturgutes anlegen lassen. Hier wird vieles von dem angepflanzt oder gesät, was früher von Bauern zur Selbstversorgung im häuslichen Garten gezogen wurde. Darüber hinaus haben Wildkräuter und selten gewordene oder kaum noch bekannte Pflanzen wie der Blutampfer oder die Felsenbirne hier ihren Platz gefunden.

In diesen Wochen sind für den Bauerngarten charakteristisch die Farben der typischen Sommerblumen wie Astern, Löwenmaul oder Sonnenblumen. Die meisten der zahlreichen Kräuter haben gerade erst angefangen zu blühen. Blattsalat und Spinat gehören zu dem erntereifen Gemüse. Über allem hängt der Geruch von frischem Lavendel.

Die Mitarbeiter des Bauerngartens haben begonnen, von dem Überschuss an Pflanzen Ableger zu entnehmen und in kleine Töpfe zu pflanzen. Diese sollen zum Marzahner Erntefest im September verkauft werden.

Eine Stippvisite im Bauerngarten ist in der Regel an jedem Tag in der Woche von 7.30 bis 13 Uhr möglich. Wer sichergehen will, jemanden vorzufinden und eine Führung möchte, kann sich beim Kulturgut unter 56 29 42-83/-86 anmelden. Gudrun John führt am Donnerstag, 25. Juli, von 10 bis 12 Uhr, durch den Bauerngarten am Kulturgut, Alt-Marzahn-23. Dabei spricht sie auch über Wildkräuter, die unterwegs eine gute erste Hilfe bei Verletzungen sein können.
Harald Ritter / hari
Gudrun John und Helfer Rico Rachel beschneiden die Rosen im Bauerngarten. | Foto: hari
Gudrun John präsentiert im Bauerngarten stolz die Früchte an einem Strauch der Felsenbirne. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 177× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 951× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 611× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.105× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.992× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.