Bis 14. Februar über den Bürgerhaushalt abstimmen
Die Vorschläge unterscheiden sich in Art und Qualität erheblich. Sie reichen von der fehlenden Straßenbeleuchtung am Kiezhaus im Glambecker Ring bis hin zur Forderung nach einem Spielplatz am Walslebener Platz. Eine Reihe von Vorschlägen greift jahrelange Diskussionen in den Stadtteilen auf. Beispielsweise wird in Marzahn-NordWest die Neugestaltung des Barnimplatzes gefordert. Der 1996 fertiggestellte Platz wird im Kiez meist als "Steinwüste" bezeichnet, heißt es in der Antragsbegründung. "Auf ihm hält man sich nicht auf, über ihn läuft man nicht einmal hinweg." Daran ändert auch nichts, dass er in den zurückliegenden Jahren mit Graffiti bunter gestaltet wurde. Bei der Neugestaltung sollte der Platz eine Funktion im Stadtraum bekommen.
Die Abteilung Stadtentwicklung weist darauf hin, dass Maßnahmen zur Belegung des Platzes in der Vergangenheit nicht umgesetzt werden konnten. Das betrifft zum Beispiel den Umbau einer Druckerhöhungsstation der Wasserwerke zu einem Café. Zudem musste der vormals auf dem Platz aufgestellte Brunnen aufgrund von Vandalismusschäden wieder abgebaut werden. Eine Neugestaltung des Platzes würde etwas mehr als eine Millionen Euro kosten.
Auf der Internetseite zum Bürgerhaushalt können auch Kommentare abgegeben werden. Zum Barnimplatz schlägt ein Kommentator zum Beispiel vor, für den Neubau einer Brunnenanlage Sponsoren zu suchen. Ein netter Imbiss und eine bessere Beleuchtung könnten dem Platz schon ein anderes Aussehen geben. Eine Anpassung der Gestaltung an das nahe gelegene Schorfheideviertel wäre auch möglich. Das alles würde nicht viele Millionen Euro kosten.
Welche Vorschläge letztlich Eingang in den Bürgerhaushalt 2014/2015 finden, entscheiden die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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