BSR-Kunden verunsichert Einführung der Wertstofftonne
Mit der neuen Wertstofftonne Anfang Januar wurde ein Streit zwischen der Berliner Stadtreinigung und dem privaten Entsorgungsunternehmen beigelegt. Sie einigten sich auf die Zusammenlegung ihrer beiden Konzepte gelbe und orangene Tonne. Nur blieben nicht nur die beiden unterschiedlichen Farben der Tonnen, sondern auch die Informationen an den Tonnen über deren Verwendung. Bei der orangenen Tonne der BSR ist mit Piktogrammen ausgewiesen, dass in diese Kunststoff und Metall, Elektrogeräte, Holz und Datenträger hineingehören. Die drei letztgenannten Artikel gehören nach den neuen, seit Januar gültigen Regeln, aber nicht mehr dort hinein.
"Oft wurde ich schon von Nachbarn gefragt, was nun richtig ist", sagt Peter Beisert. Er bewohnt ein Einfamilienhaus in der Husumer Straße. Da er selbst dem Verein deutscher Grundstücksnutzer angehört, hat er sich mit dem Thema beschäftigt und weiß Bescheid.
Der jüngsten Abrechnung über Müllgebühren lag ein Merkblatt der BSR bei, auf dem die neuen Regeln dargestellt sind. Das Merkblatt stellt noch einmal kurz dar, was alles in die unterschiedlichen, vielfarbenen Tonnen gehört und was nicht. "Eine gezielte Information zur Wertstofftonne wäre sinnvoller gewesen", ist Beisert überzeugt.
"Das Merkblatt ist nicht optimal", sagt BSR-Pressesprecherin Sabine Thümler. Bei den nächsten Abholaktionen würden die Mitarbeiter der BSR kleine Anhänger an den Wertstofftonnen befestigen, um die Kunden besser zu informieren.
Zudem sollen auch die bereits versprochenen Aufkleber nachgeliefert werden, sobald es die Witterung zulässt. "Bei dem bisherigen Winterwetter hätten die Aufkleber auf den Tonnen nicht gehalten", erläutert die BSR-Sprecherin.
In die Wertstofftonne, ob orangen oder gelb, gehören: Verpackungen und andere Gegenstände aus Kunststoffen, Metall und Verbundstoffen. Nicht dort hinein gehören: Elektrogeräte, Energiesparlampen, Batterien, Textilien, Datenträger und Holz.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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