Das erste Konzert findet an Palmsonntag statt
Die Orgel wurde 1885 von den Gebrüder Dinse erbaut. Bis Anfang der 90er-Jahre funktionierte sie gut. Dann wurde sie nicht mehr gewartet. Schließlich wurde 2008 klar, dass eine Instandsetzung notwendig ist. "Einige Register waren kaputt und es waren auch Tasten schwergängig", sagt Gemeindepfarrer Ingolf Göbel. Jahrelang sammelte die Gemeinde Geld. Unter anderem flossen Spenden vom Marzahner Erntefest 2011 in die Instandsetzung. Dennoch musste die Gemeinde selbst noch tief in die Tasche greifen, um die Kosten in Höhe von rund 6000 Euro zusammen zu bekommen.
Die Restaurierung der Orgel erfolgte im vergangenen Jahr. Seither begleitet Ursula Steinbach die Gottesdienste schon wieder musikalisch an der Orgel. In diesem Monat waren noch einige kleine Nacharbeiten zu erledigen, sodass die Orgel nun erst auch konzerttauglich ist.
Das Konzert an Palmsonntag gibt Hartmut Angermüller. Er spielt auf der Orgel ehrenamtlich seit 2009 und betreut sie auch. Das Konzert ist die allererste Gelegenheit, das Instrument außerhalb der Gottesdienste zu hören, sagt Angermüller. Der heute 74-Jährige hat als Kind Klavier gelernt und als Jugendlicher das Orgelspielen. Doch erst seit seiner Berentung kann er seiner Leidenschaft für die Musik intensiver nachgehen. Die Orgel in Marzahn schätzt er besonders wegen ihrer zahlreichen Register. "Das Instrument bietet unglaublich viele Möglichkeiten", sagt er.
Das erste öffentliche Konzert ist am Sonntag, 24. März, um 16 Uhr in der Kirche in Alt-Marzahn. Angermüller und befreundete Musiker bringen das wohl mit Abstand bekannteste Orgelwerk europäischer Kunstmusik die Toccata und Fuge in D-Moll von Johann Sebastian Bach und die Sonate Nr. 3 zu Gehör. Eintritt frei, um eine kleine Spende wird aber gebeten.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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