Umbau bedeutet wohl das Ende von Großveranstaltungen

Der Tresen im Eingangsbereich der Mehrzweckhalle wird verschwinden. Er wird für eine Frauensporthalle nicht gebraucht. | Foto: hari
  • Der Tresen im Eingangsbereich der Mehrzweckhalle wird verschwinden. Er wird für eine Frauensporthalle nicht gebraucht.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Die Umgestaltung der Mehrzweckhalle im Freizeitforum Marzahn in eine Frauensporthalle hat größere Auswirkungen als bislang bekannt. So manche Großveranstaltung wird es hier nicht mehr geben.

Großereignisse wie die Modellbahnbörse, Schulbälle oder der Grandprix "Goldener Herbst" mit bis zu 750 Besuchern und die Lange Nacht der Senioren stehen auf der Kippe. Sie werden wohl kaum noch in der Mehrzweckhalle stattfinden. Auch große Firmenveranstaltungen werden ab voraussichtlich diesen Herbst dem Frauensport geopfert. "Wir müssen mit erheblichen Einnahmeverlusten rechnen", sagt FFM-Leiter Miroslaw Filzek von der Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE) schon jetzt voraus. Die GSE betreibt das FFM im Auftrag des Bezirksamtes. Eigentümer der Liegenschaft ist das Land Berlin. Eine konkrete Summe, wie hoch er den Rückgang der Einnahmen schätzt, will Filzek nicht sagen. Laut einer Vereinbarung zwischen dem FFM und dem Bezirksamt zahlt der Bezirk dem Betreiber eine Nutzungsgebühr für die Frauensporthalle. Fraglich ist jedoch, ob diese Summe die tatsächlich befürchteten Verluste ausgleichen kann.

Fraglich ist auch, ob überhaupt noch Großveranstaltungen in der Halle stattfinden können. Laut Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) wären dies der Freitag und Sonnabend. Beide Tage eignen sich jedoch nicht für jede Großveranstaltung wie zum Beispiel die Lange Nacht der Senioren. Die Musik- und Tanzveranstaltung wird seit über 20 Jahren von Siggi Trzoß moderiert und organisiert.

Den Termin hat der besonders im Bezirk bekannte Moderator stets auf einen Sonntag im Herbst gelegt. "Nur an einem Sonntag bekomme ich die Künstler, die mein Publikum will", sagt er. Sonnabends könne er die Merhzweckhalle wegen der vergleichsweise geringen Kapazität gar nicht bezahlen.

Sie biete aber immerhin noch mehr Platz als der Arndt-Bause-Saal, der nur maximal 250 Besucher fasst. Aus diesem Grund sei ein Ausweichen in den Saal nicht möglich, sagt Trzoß. Zudem könne er keine Veranstaltung ohne ein Catering anbieten. Doch damit werden sich Veranstalter wohl künftig abfinden müssen. Die Planungen sehen vor, den Eingangsbereich der Halle umzubauen. Der Tresen und der Kühlraum zum Aufbewahren von Getränken und Speisen sollen den Fitnessgeräten für Frauen weichen.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 250× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.009× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 659× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.150× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.