Norman Heise aus Marzahn ist Deutschlands Spitzenvater des Jahres 2015
Im Mittelpunkt des Alltags von Norman Heise stehen die Söhne Jared (5) und Kendrick (11). Damit es ihnen an nichts fehlt, teilen er und seine Lebenspartnerin Christine Schulz die elterlichen Aufgaben. Seine Lebenspartnerin arbeitet als Leitende medizinische Laboratoriumsassistentin in Vollzeit. Norman Heise führt in Teilzeit ein kleines Unternehmen im Getränkegroßhandel.
Indem Heise sich vormittags hauptsächlich um die Kinder kümmert, unterstützt er die Karriere seiner Frau. Das ist einer der Gründe, warum ihn das Unternehmen Mestemacher aus Gütersloh zum Spitzenvater des Jahres 2015 auserkor.
Der Brothersteller aus Gütersloh vergab zum zehnten Mal den mit 5000 Euro dotierten Preis. Er wird jedes Jahr an zwei Väter vergeben. Neben Heise wurde Muhittin Demir, HNO-Facharzt an der Uniklinik Münster ausgezeichnet. Heise ist der zweite Vater aus dem Bezirk, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. 2013 wurde der Christoph Mönnikes, Ehemann von BVG-Chefin Sigrid Nikutta, zum Spitzenvater des Jahres gewählt.
"Mich um die Kinder zu kümmern, bereitet mir sehr viel Freude", sagt Heise. Vor allem vormittags sorgt er sich allein um die beiden Söhne. Zwischendurch erledigt er den Haushalt, putzt und räumt in der Wohnung auf und kümmert sich um die Wäsche. An den Nachmittagen geht die Familie häufig zusammen auf den Spielplatz. "Kinder sollten möglichst viel Bewegung haben", erklärt der Spitzenvater aus Marzahn.
Die Zeit, die ihm im Alltag verbleibt, nutzt er für die Vertretung der Interessen der Eltern und ihrer Kinder. Seit 2005 ist er Kita-Elternvertreter. Vorsitzender des Elternbeirates des Kita-Eigenbetriebes Nord-Ost wurde er 2008 und seit 2012 gehört er auch dem Landeselternausschuss Kita an. Seinem Engagement ist es mitzuverdanken, dass es seit 2014 eine Bundeselternvertretung für Kita-Kinder gibt, der er auch angehört. Außerdem ist er Elternvertreter in Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule sowie im Bezirkselternausschuss und dem Landeselternausschuss Schule.
Der Mestemacher Preis wurde ihm am Donnerstag, 5. März, im Berliner Hotel "Intercontinental" überreicht. "Gleichstellung ist gleich Frauensache - das ist eine Gleichung die nicht aufgeht. Es kommt ebenso auf die Männer an", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Grußwort.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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