Bowling-Team will in Wien wieder Europameister werden
"Wir gehen mit großen Hoffnungen nach Wien", sagt Andreas Klatt. Diese optimistische Stimmung des Vereinsvorsitzenden und Trainers von "Figaros Netzwerk" kommt nicht von ungefähr. Bereits bei der ersten Teilnahme an einer EM 2011 in Frankreich holte das Team den Titel. 2012 wurden sie in Belgien Vize-Europameister und 2013 hielt die Mannschaft im bayerischen Unterföhring wieder die Schale in den Händen.
Die Erfolge sind umso höher zu bewerten, als der Verein nur rund 20 Mitglieder hat. Die Betriebssportgemeinschaft hat zwei Teams. Die erste Mannschaft spielt seit drei Jahren in der Verbandsliga, der höchsten Klasse der Berliner Betriebssportgemeinschaften im Bowling. In diesem Jahr belegte die Mannschaft den zweiten Platz in der Berliner Stadtliga. "Alle müssen kontinuierlich auf hohem Niveau spielen, sonst sind solche Erfolge nicht möglich", sagt Klatt.
Der Vereinsname geht auf die Gründung der ersten Betriebssportgruppe aus Mitarbeitern eines Friseurgeschäfts 1999 in Weißensee zurück. 2011 kam es dann schließlich zur Vereinsgründung. Die Geschäftsstelle befindet sich in Marzahn, weil auch knapp die Hälfte der Mitglieder und Trainer Andreas Klatt aus Marzahn-Hellersdorf stammen.
Das Training findet bisher auf kommerziellen Bowlingbahnen statt. Das ist relativ teuer, kostet zwischen 50 und 60 Euro. Der Verein sucht daher eine "Heimbahn" und ist mit einem Anbieter im Gespräch.
Der Sport selbst ist ohnehin nicht ganz billig. Neben Ausrüstung und Bahnmieten müssen Startgelder für Turniere und die Reisekosten gezahlt werden. Letzteres gilt besonders dann, wenn man so erfolgreich unterwegs ist wie "Figaros Netzwerk". Da kommt die Sponsorleistung der Alte Börse Marzahn GmbH gerade recht. Im Gegenzug wirbt das Unternehmen auf den Trikots der Betriebssportgemeinschaft für sein neues Bier, den "Marzahner".
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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