Grundsteinlegung an der Wartiner Straße
Ungebremste Schulbauoffensive
- Festakt mit Mindestabstand: Mit wenigen Gästen feierte Bürgermeister MIchael Grunst (links) die Grundsteinlegung für die ISS an der Wartiner Straße.
- Foto: Bezirksamt Lichtenberg
- hochgeladen von Berit Müller
Es gab nicht den üblichen großen Bahnhof, und auch den Mindestabstand hielten die wenigen Gäste ein. Auf einen kleinen Festakt zur Grundsteinlegung für die neue Sekundarschule in der Wartiner Straße wollte das Bezirksamt aber auch in Corona-Zeiten nicht verzichten. Das Haus soll schon in gut zwei Jahren fertig sein.
Es ist das umfangreichste Projekt dieser Art, das der Bezirk Lichtenberg jemals eigenständig in Angriff genommen hat. Für insgesamt 44 Millionen Euro entsteht an der Wartiner Straße 1–3 der Neubau einer Integrierten Sekundarschule (ISS). In der Gesamtsumme enthalten sind sowohl die Planungs- und Baukosten aller Gebäude samt Ausstattung, als auch die Gestaltung des Geländes drum herum. „Die Schulbauoffensive in Lichtenberg läuft auch jetzt unter Hochdruck weiter“, sagte Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) anlässlich der Grundsteinlegung. „Dieser Neubau ist ein Beispiel für unsere vorausschauenden Investitionen im Bereich der weiterführenden Schulen.“
In der ISS sollen einmal bis zu 725 Mädchen und Jungen lernen – vorgesehen sind je fünf Klassen in der Sekundarstufe I (siebte bis zehnte Klasse) und je drei in der Sekundarstufe II, dem Gymnasialteil von der elften bis zur 13. Klasse. Neben dem Schulgebäude entsteht eine große Dreifeld-Sporthalle, sie steht an den Nachmittagen, abends und am Wochenende auch den Sportvereinen zur Verfügung. Lichtenbergs Schulstadtrat Martin Schaefer (CDU) rechnet damit, dass die Gebäude und die Außenanlagen mit Beginn des Schuljahres 2022 fertig sind. „Das ist der Stand der derzeitigen Bauzeitenplanung.“
Weitere Projekte in Planung
Im Norden des Bezirks sind noch etliche weitere Schulbauprojekte geplant oder bereits im Gange: So lässt das Bezirksamt gleich nebenan, in der Wartiner Straße 6, gerade einen ehemaligen Lernort erneuern. Dort soll eine zweieinhalbzügige Grundschule einziehen. Der Grüne Campus Malchow bekommt einen mobilen Ergänzungsbau. Wenn alles nach Plan läuft, soll er zu Beginn des kommenden Schuljahres in Betrieb gehen.
Auch in der Straße Am Breiten Luch 3 wird eine neue Schule gebaut. Für die Standorte Am Berl 23 und Klützer Straße 36/42 laufen zurzeit Machbarkeitsstudien, um sie mittelfristig für den Schulneubau vorzubereiten.
Etwas weiter südlich, an der Allee der Kosmonauten, errichtet die Wohnungsbaugesellschaft Howoge bis 2024/2025 einen ganzen Campus – mit einer ISS, einem Gymnasium sowie überdachten und offenen Sportanlagen.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.