Das gelb-rote Zelt steht schon
Cabuwazi eröffnet einen neuen Standort am S-Bahnhof Hohenschönhausen
Der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi baut jetzt auch einen Standort im Bezirk Lichtenberg auf. Ende Februar stellte er sein Zelt an der Wartenberger Straße 175 auf.
Damit bereitet das Cabuwazi-Team an seinem sechsten Standort in Berlin Zirkusangebote für Kinder und Jugendliche vor. Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) ließ es sich nicht nehmen, den Aufbau mitzuverfolgen. Das neue gelb-rote Cabuwazi-Zelt befindet sich zwischen S-Bahnhof Hohenschönhausen und Linden-Center. Es werde ein fantastisches Angebot bereithalten, und zwar für alle Lichtenberger Kinder und Jugendlichen, ist sich Bürgermeister Grunst sicher. „Dieser wunderbare Zirkus vereint Sport, Kunst und Kultur.“
Anne Kirschneck, Geschäftsführerin des Cabuwazi-Trägers GrenzKultur gGmbH sagte: „An einer so zentralen Stelle einen Platz gefunden haben, freut uns besonders. Wir sind dem Bezirk Lichtenberg sehr dankbar. Nun kann es endlich losgehen.“ Und Standortleiter Torsten Schmidt ergänzt: „Ich bin begeistert, dass wir dazu beitragen können, diesen Kiez zu beleben.“
Hinter Cabuwazi verbirgt sich der „chaotisch bunte Wanderzirkus“. Er ist einer der größten Kinder- und Jugendzirkusse in Europa und seit 26 Jahren eine feste Adresse für Berliner Kinder und Jugendliche, die sich für Artistik begeistern. An den fünf Standorten in Kreuzberg, Tempelhof, Alt-Treptow, Altglienicke und Marzahn trainieren pro Jahr mehr als 10 000 junge Leute artistische Disziplinen wie Seillaufen, Jonglage, Akrobatik, Diabolo und vieles mehr.
In offenen Nachmittagskursen, Schulprojekten, Ferienworkshops sowie mit inklusiven und mobilen Trainingsangeboten fördert Cabuwazi individuelle Ausdrucksformen, soziale Kompetenzen und gestalterische Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zwischen vier und 19 Jahren. Neben den Trainings finden Shows oder Gastspiele von internationalen Zirkusformationen in den Zelten statt.
Die Entscheidung für Lichtenberg fiel Ende 2019 auf Initiative des Bezirks. „Während die Standortsuche lief, waren wir bereits mit mobilen Aktionen in unserem neuen Kiez unterwegs“, berichtet Sara Krines, die Pressesprecherin. „In Parks und Jugendfreizeiteinrichtungen haben wir Schnupperkurse gegeben, um uns mit unseren Angeboten vorzustellen, aber auch, um die Bewohner und die anderen Akteure in unserer neuen Nachbarschaft kennenzulernen.“
Im Zirkuszelt nahe dem S-Bahnhof Hohenschönhausen sollen die Angebote, wenn es die pandemische Situation zulässt, im April starten. Geplant sind für den Anfang Trainings in verschiedenen Disziplinen sowie ein Café. Außerdem wird das Team mit seinem Zirkusmobil in Jugendfreizeiteinrichtungen, Familienzentren, Gemeinschaftsunterkünften und Parks in der Nachbarschaft unterwegs sein, um möglichst viele Kinder und Jugendliche zu erreichen.
Weitere Informationen finden sich auf www.cabuwazi.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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