Das Mühlenrad dreht sich wieder
Fabelwesen speit Wasser Richtung Platz
Das neue Quartier „Mühlengrund“ an der Rüdickenstraße/Rotkamp ist zwar bereits seit mehr als einem Jahr fertiggestellt, aber lange Zeit war der Mühlenradbrunnen auf dem Platz am Rotkamp noch mit Brettern und Planen verpackt.
In dieser Saison ist er nun endlich wieder in Betrieb. Nach Beendigung der Bauarbeiten am Neubauquartier der Howoge ließ das Bezirksamt ihn instandsetzen. Er wurde an die Berliner Wasserbetriebe übergeben.
Der Mühlenradbrunnen ist ein Kunstwerk, das vom Metallbildhauer Achim Kühn geschaffen und 1986 vor einer HO-Kaufhalle im Neubaugebiet Mühlengrund aufgestellt wurde. Er wurde rasch zu einem Wahrzeichen des Neubaugebiets. Mit einer fabelwesenartigen, überlebensgroßen Metallfigur, mit rund zehn Metern Durchmesser und seinem Mühlenrad entwickelte er sich zu einem markanten Blickfang. Wegen technischer Probleme wurde die Brunnenanlage Ende der 1990er-Jahre stillgelegt. Weil sich die Anwohner für eine Wiederinbetriebnahme engagierten und auch auf Drängen des Künstlers konnte der Brunnen mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Stadtumbau Ost 2014 wieder in Betrieb genommen werden.
Als die Howoge dann 2018 begann, im Mühlengrund ihr neues Wohnquartier zu bauen, wurde der Brunnen abermals außer Betrieb genommen und zum Schutz so verpackt, dass er nicht beschädigt wird. Das blieb auch längere Zeit nach Beendigung der Bauarbeiten so.
Nach längerem Hin und Her zur Frage, wie es mit dem Brunnen weitergeht, konnte eine Lösung gefunden werden, sodass er jetzt durch die Berliner Wasserbetreibe bewirtschaftet wird und wieder sprudeln kann. Das wiederum erhöht auch die Aufenthaltsqualität auf dem Stadtplatz am Brunnen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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