Henrike Janczik bietet Mutproben in den Baumwipfeln
Henrike Janczik ist Chefin des Kletterwalds Wuhlheide. Gemeinsam mit ihrem Partner hat die diplomierte Landschaftsgestalterin 2008 den naturnahen Abenteuerparcour am Rand des FEZ Wuhlheide auf dem Areal eines früheren Jugenddorfs eröffnet. "Inzwischen kommen pro Jahr rund 25.000 Besucher, um gut angeseilt in den Wipfeln der Wuhlheide auf Abenteuertour zu gehen", sagt Henrike Janczyk.
Es gibt sieben Touren, auf denen fast 90 Kletterelemente zu bewältigen sind. Dazu gehören ein Tarzansprung, mehrere Seilfahrten, ein Sprung ins Netz, das Durchkriechen einer Art Fischreuse und sogar ein kurzer Fahrradtrip auf dem Stahlseil.
Sicherheit wird dabei groß geschrieben. "Jeder Besucher bekommt ein Kletterset mit zwei Sicherheitsleinen. Mit einem der Haken muss man immer an einem der vorgeschriebenen Sicherheitspunkte eingehakt sein", sagt Kletterwaldchefin Henrike Janczyk. Wer zum ersten Mal kommt, geht deshalb unter Aufsicht auf einen Übungsparcour, auf dem alle Sicherheitsvorkehrungen in ungefährlicher Höhe von einem Meter geübt werden. Erst wer hier besteht, darf in die Wipfel der Wuhlheide. Bisher muss man mindestens sieben Jahre alt sein, um Klettern zu dürfen, nach Oben gibt es keine Altersbegrenzung.
Mehr als 130 Kilo dürfen potenzielle Kletterer jedoch nicht auf die Wage bringen. "Wir planen jedoch einen Kletterbereich, in dem schon Dreijährige auf das Seil dürfen. Der soll zu den Sommerferien fertig sein, auch hier werden die Besucher trotz der geringen Höhe ordentlich angeseilt", verspricht Henrike Janczyk.
Und sie denkt bereits über eine Art ultraschweren Kletterkurs nach. "Irgendwas mit Hangeln und nur etwas für Leute mit starken Armen. Wir tüfteln daran und können das vielleicht zum 10. Jubiläum unseres Kletterwalds 2016 bauen", sagt die Chefin.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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