„Es ist viel Disziplin gefragt“
Boxprofi Mike Jäde kämpft unter erschwerten Umständen um WM-Titel

Der WM-Titel könnte Mike "Sniper" Jäde neue Türen öffnen. | Foto: pv
  • Der WM-Titel könnte Mike "Sniper" Jäde neue Türen öffnen.
  • Foto: pv
  • hochgeladen von Josephine Macfoy

Am 17. Oktober kämpft der Neuköllner Profiboxer Mike Jäde aus Rudow in der Pneumant Arena in Fürstenwalde um einen wichtigen Titel: Champion Intercontinental des Global Boxing Council (GBC) im Superweltergewicht (bis 69,8 kg). Die Vorbereitung auf den Wettbewerb lief im Coronajahr allerdings ganz anders ab als sonst.

„Anfang des Jahres war es sehr schwierig, weil die Boxhalle zu war und man nur eingeschränkt draußen trainieren konnte“, erzählt Jäde. „Außerdem durfte ich keinen Kontakt mit meinem Trainier haben.“ So war er dazu gezwungen, sich alleine in Form zu halten.

Seit der Anpassung der Kontaktbeschränkungen ist es Jäde zwar wieder möglich, seine gewohnte Sportstätte in Wilmersdorf zu nutzen, die Zeit der Improvisation aber hat ihre Spuren hinterlassen: „Durch Corona muss ich etwas mehr abspecken als sonst, da ich mehr zugenommen habe, 17 Kilo“, sagt der Rudower Profi. Mit Sport und optimaler Ernährung gilt es, bis zum Kampf noch sechs Kilo zu verlieren, elf hat er in den vergangenen Wochen der Vorbereitung schon geschafft.

Vorm Wettkampf „Gewicht machen“

Dass man im Boxsport zunächst Muskeln und Kraft aufbaut und anschließend abnehmen muss, um aufs richtige Maß für den Wettkampf zu kommen, ist zwar nicht ungewöhnlich, „Gewicht machen“ nennt man das. Es soll auch die Leistung steigern. Dieses Jahr ist die Aufgabe allerdings größer als sonst: „Es ist jetzt viel Disziplin gefragt.“

Am 17. Oktober wird Jäde in der Fürstenwalder Pneumant Arena vor 850 Menschen gegen den Ungarn Oszkar Fiko antreten. Wenngleich seit September private Feiern in Brandenburg auf 75 Personen beschränkt sind, dürfen zu großen Veranstaltungen noch bis zu 1000 Menschen kommen. Natürlich gibt es ein Hygienekonzept für die Meisterschaft des GBC. Seine persönlichen Auflagen erfahre er wohl demnächst, meint Jäde.

Ein starker Gegner

Für ihn hat das Kräftemessen große Bedeutung: „Der Kampf ist sehr wichtig, eine Weltmeisterschaft eben, und der Titel würde mich deutlich weiterbringen. Ich kämpfe gegen einen starken Gegner, der schon einige große Leute geschlagen hat. Wenn ich ihn besiege, bin ich international sehr gut aufgestellt.“ Noch mehr als den Sieg wünscht sich Jäde für den Rest des Jahres aber etwas anderes: dass seine Familie, sein Umfeld und er gesund bleiben.

Mehr Informationen über die Meisterschaft findet man auf https://www.gbcboxing.com/schedule/, Tickets verkauft die Ahuuu Boxpromotion auf https://www.ahuuu-boxpromotion.de/tickets.

Autor:

Josephine Macfoy aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 250× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 659× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.150× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.