Ehemaliges Geschäft wird Hort: Neue Räume für Zeppelin-Kinder gefunden
Auf der Suche nach neuen Horträumen für die Zeppelin-Grundschule ist das Schulamt fündig geworden. Geeignet ist ein leeres Geschäft gegenüber der Schule.
Über Wochen hatte das Schulamt mit der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Staaken EG nach geeigneten Horträumen möglichst nahe der Schule gesucht. Alternativ wurde sogar über einen Container nachgedacht. Doch nun ist mit einem leer stehenden Geschäft am Heidebergplan direkt gegenüber der Zeppelin-Grundschule eine akzeptable Lösung gefunden.
„Die Räume sind zwar nicht riesig, helfen uns aber erst einmal weiter“, sagt Schulamtsleiter Gregor Kempert. Mieter des Geschäfts ist der Hortbetreiber, der auch die Kosten für das Herrichten des Ladens übernimmt. Die Arbeiten laufen laut Schulamt bereits. Die Senatsverwaltung muss dann noch die Betriebserlaubnis für den Hort erteilen.
Hausmeisterwohnung wird weiterhin genutzt
Neue Räume sind nötig, weil der Hort unterm Dach der Schule aus Brandschutzgründen gesperrt werden musste. Rund 40 Kinder mussten kurzfristig in die alte Hausmeisterwohnung umziehen. Mit dem Geschäft hat die Zeppelin-Grundschule dann insgesamt drei Hortstandorte – davon liegen zwei außerhalb der Schule. Die Hausmeisterwohnung soll zunächst weitergenutzt werden.
Das Schulgebäude selbst ist über 100 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. Weshalb baulich dort nicht so einfach erweitert werden kann. Die Zahl der Schüler aber wächst und liegt jetzt bei knapp 300.
Im Bezirksamt ist die räumliche Enge an der Schule bekannt. Für einen Neubau aber gibt es in Staaken kaum Platz. Laut Schulstadtrat und Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) wird das Problem mit der Schulleitung, Lehrern und Eltern bereits diskutiert. „Drei Wege wären hier denkbar“, so Kleebank.
Drei mögliche Lösungen
Und das sind sie: Es bleibt alles beim Alten, was allerdings bedeutet, dass die Schule keine neuen Schüler aufnehmen kann. Der Ortsteil Staaken aber wächst. Zweite Möglichkeit: Die Schule wird von zwei Zügen auf einen Zug „geschrumpft“, was das Problem aber nicht wirklich löst. Dritter und favorisierter Vorschlag ist, die Grundschule künftig über zwei Hauptstandorte zu verteilen. Klasse 1 bis 3 bleiben in der Gartenstadt, Klasse 4 bis 6 ziehen in ein neues Haus. „Welche Standorte hier in Frage kommen, lassen wir derzeit prüfen“, informiert Helmut Kleebank. Mitgeprüft für einen Neubau werden auch freie Flächen an der Schule am Staakener Kleeblatt. Die Schule will allerdings selbst erweitern und plant eine eigene gymnasiale Oberstufe. Möglicherweise kann auch die Gartenstadt Staaken EG als Eigentümerin vieler Gebäude in der Gartenstadt weiterhelfen. Im Januar soll es ein Gespräch mit der Wohnungsbaugenossenschaft geben.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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