Jona-Stiftung bekommt Spendenscheck überreicht
Geldbatzen für Start ins Berufsleben

In Workshops erfahren die Jugendlichen, was ihnen handwerklich so liegt.  | Foto: Stiftung Jona
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  • In Workshops erfahren die Jugendlichen, was ihnen handwerklich so liegt.
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Das Berufsorientierungsprojekt im „Jona’s Haus“ hat 20.000 Euro gespendet bekommen. Das Geld hilft Jugendlichen dabei, stolperfrei ins Berufsleben zu starten.

Die Probleme beginnen meist in der Schule. Jugendliche, die in sozial benachteiligen Familien aufwachsen, haben oft mit Motivationsproblemen und Perspektivlosigkeit zu kämpfen. Oder sie verlieren den Anschluss, können schlecht lesen, rechnen und schreiben und verlassen die Schule mit Wissenslücken. So kann der Weg ins Berufsleben schnell holprig werden. Das „Jona’s Berufsorientierungsprojekt“ der Stiftung Jona setzt genau hier an.

Denn ins „Jona’s Haus“ an der Schulstraße kommen viele Kinder und Jugendliche aus dem Kiez Heerstraße Nord, einem sogenannten sozialen Brennpunkt in Spandau. Das Berufsorientierungsprojekt hilft ihnen dabei, sich in der Fülle der Berufe zu orientieren, eigene Stärken zu entdecken und motiviert zu sein. Auch die sozialen Kompetenzen will das Projekt fördern – damit die Jugendlichen ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz finden. Zum Beispiel als Gärtner oder Mechatroniker. Was den Kindern und Jugendlichen handwerklich liegt, können sie in praktischen Workshops herausfinden. In der hauseigenen Werkstatt oder im Fahrradschuppen auf dem Gelände. Auch Betriebsbesichtigungen, Prüfungsvorbereitungen oder das Üben von Bewerbungsgesprächen gehören dazu. Mit der Schule am Staakener Kleeblatt wird ebenfalls eng zusammengearbeitet.

Damit es mit dem Jugendprojekt so erfolgreich weitergeht, hat es die Nürnberger Falk Stiftung für Gesundheit und Bildung jetzt mit 20.000 Euro bedacht. Den Förderscheck übergaben Thomas Hufnagel und Carsten Riedel an die Stiftungsvorsitzende Angelika Bier. Alle Kinder und Jugendlichen feierten mit.

Künftig soll es einen Bildungscampus und eine Kita geben

Seit bald 13 Jahren gibt es das „Jona’s Haus“ jetzt schon. In diesem Jahr noch will die Stiftung ihr Engagement dort stark ausbauen. Ein großer Bildungscampus mit Kinderwohngruppen und einer Kita ist geplant. Dafür entsteht gerade auf dem Grundstück ein neues Haus für Kinder und Jugendliche im alter von sechs bis 14 Jahren, die nicht bei ihren Familien leben können. 365 Tage im Jahr werden sie in Einzelzimmern wohnen und betreut. Im Juli 2018 wurde der erste Spatenstich für die „Jona’s Kinderwohngruppe“ gesetzt. Im Herbst begann dann der Bau des neuen Kinderhauses. Eröffnen soll es in diesem Sommer.

Anfang Mai erhielt das „Jona’s Haus“ 5000 Euro des Berliner Strom- und Gasanbieters „lekker Energie“. Zehn fleißige Helferinnen und Helfer packten außerdem mit an und befreiten das Grundstück, auf dem gerade gebaut wird, beim Social Day von Bauschutt, Steinen und Holz. Am Ende des Einsatzes waren drei Container randvoll gefüllt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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