Baubeginn, Planungen und eine Bilanz
Der Umbau von Terminal A zum Hochschulgebäude hat begonnen

Das ehemalige Flughafen-Gelände wird in kleinen Schritten umgestaltet und umgenutzt. | Foto:  Thomas Frey
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  • Das ehemalige Flughafen-Gelände wird in kleinen Schritten umgestaltet und umgenutzt.
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Seit einem Jahr ist der ehemalige Flughafen Tegel Ankunftszentrum für Geflüchtete aus Ukraine. Mit Verspätung haben inzwischen die Umbauarbeiten am Terminal A begonnen und für den Neubau der Feuerwehr- und Rettungs-Akademie liegt ein Planungskonzept vor.

Das Terminal A des ehemaligen Flughafens ist am 15. März an die Baudienststelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen übergeben worden. Damit können die Umbauarbeiten zum weiteren Standort für die Berliner Hochschule für Technik (BHT) beginnen. Im ersten Bauabschnitt werden veraltete technischen Anlagen entfernt, das Gebäude entkernt, Schadstoffe beseitigt und es erfolgen Abbrucharbeiten in den Außenbereichen. Danach folge der Umbau zu einem Hochschulgebäude, der wohl mehrere Jahre dauern wird. Der ursprünglich im Juli 2022 vorgesehene Start musste wegen der Zwischennutzung des Terminals A als Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine um rund neun Monate verschoben werden. Die Geflüchteten sind inzwischen im ehemaligen Terminal C sowie in Leichtbauhallen untergebracht.

Ein weiteres Großprojekt ist die Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie, die in und im Bereich der ehemaligen Hangars angesiedelt werden soll. Dafür liegt inzwischen ein städtebauliches Konzept vor. Als Präferenzentwurf wurde im Rahmen eines Gutachterverfahrens inzwischen das Konzept des Büros kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten zusammen mit KUULA Landschaftsarchitekten ausgewählt. Es soll als Grundlage für die weitere Planung dienen. Der Baubeginn wird wohl Ende 2025, die Fertigstellung voraussichtlich zwei Jahre später erfogen. Alle Arbeiten aus dem Gutachterverfahren sollen ab April im Infocenter Berlin TXL ausgestellt werden. Mehr Informationen soll es ab Ende März auf berlintxl.de/vor-ort/ geben.

Zum ersten Jahrestag des Ukraine-Ankunftszentrums in Tegel haben das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und das DRK Berlin eine Bilanz der vergangenen zwölf Monate vorgelegt. Nach diesen Angaben sind bisher mehr als 74 500 geflüchtete Menschen dort untergebracht und versorgt worden. 69 400 von ihnen kamen aus der Ukraine, 5100 aus anderen Ländern. Die Ärzte vor Ort haben 10 050 Patienten behandelt, auch 1671 Haustiere, darunter 861 Hunde und 727 Katzen seien versorgt worden.

Seit Beginn des russischen Überfalls wären 75 645 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst worden. 37 526 blieben zumindest zunächst in Berlin, 38 119 wurden in andere Bundesländer weitergeleitet. Zuletzt hätten sich täglich knapp 80 Menschen im Ankunftszentrum gemeldet. Vor Ort untergebracht seien aktuell 3528 Personen.

Im Ankunftszentrum sind 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LAF sowie zehn Polizeibeamte tätig. Dazu kommen rund 1000 Einsatzkräfte von Berliner Hilfsorganisationen und 440 Beschäftigte des Sicherheitsdienstes.

Das ehemalige Flughafen-Gelände wird in kleinen Schritten umgestaltet und umgenutzt. | Foto:  Thomas Frey
Modell des präferierten Plankonzept für die Feuerwehr- und Rettungs-Akademie.  | Foto: kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh, KUULA Landschaftsarchitekten
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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