Ziekowkiez von Ankündigung nicht betroffen
Planungen für Vonovia-Bauprojekt gehen weiter

Visualisierung des künftigen Ziekowkiezes. Ein Neubau (hinten) zwischen zwei Bestandsgebäuden. | Foto:  Vonovia
  • Visualisierung des künftigen Ziekowkiezes. Ein Neubau (hinten) zwischen zwei Bestandsgebäuden.
  • Foto: Vonovia
  • hochgeladen von Thomas Frey

Der Immobilienkonzern Vonovia hat aufgrund der der stark gestiegenen Baukosten Anfang Februar angekündigt, 2023 alle geplanten Neubauvorhaben zu stoppen. Davon nicht betroffen ist das Vonovia-Projekt Ziekowkiez.

Nach derzeitigem Stand gebe es in dem Kiez keine Verzögerungen, teilte Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan auf eine mündliche Anfrage des Linken-Fraktionsvorsitzenden Felix Lederle in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 8. Februar mit. Die Ankündigung der Vonovia hatte Befürchtungen ausgelöst, dass von dem Baumoratorium auch der Ziekowkiez betroffen sein könnte. Der Bezirk und Vonovia seien in „sehr intensivem Austausch“. Die Ankündigungen des Konzerns hätten keine Auswirkungen, „die Planungen werden vorangetrieben.“ Aktuell läuft noch das Bebauungsplanverfahren für den Ziekowkiez. In diesem Jahr sei kein Baubeginn vorgesehen.

Ein Vonovia-Sprecher bestätigte dies gegenüber der Berliner Woche bestätigt. Er ergänzte außerdem, dass es sich beim Ziekowkiez um eine Quartiersentwicklung handle. Die wäre auch anders zu bewerten als ein reines Neubauprojekt.

Rund 1100 Bestandswohnungen sollen in dem Kiez modernisiert und etwa 450 neue gebaut werden. Der Zuwachs entsteht neben zusätzlichen Gebäuden auch durch Dachgeschossausbauten. 140 Wohnungen gehören davon zum geförderten Segment mit einer Anfangsmiete um bisher 6,50 Euro nettokalt pro Quadratmeter. Teil des Gesamtvorhabens ist auch eine Kita mit 60 Plätzen.

Die Bestandswohnungen erhalten unter anderem neue Fenster, gedämmte Fassaden und eine zeitgemäße Warmwasserversorgung. Nach der Modernisierung wird die Miete dort nur um maximal 1,75 Euro nettokalt pro Quadratmeter ansteigen. Außerdem sind individuelle Lösungen bei möglichen Härtefällen vorgesehen, was 2018 in einer Vereinbarung mit dem Bezirk festgeschrieben wurde.

Als möglichen Baubeginn hat Vonovia im vergangenen Frühjahr das Jahr 2024 genannt. Korinna Stephan geht von einem Abschluss des Bebauungsplanverfahrens „in etwa zwei Jahren“ aus, wie sie in der BVV mitteilte. Das wäre dann wahrscheinlich 2025. Die Quartiersentwicklung im Ziekowkiez soll danach in mehreren Etappen erfolgen und im oder vielleicht auch um das Jahr 2030 abgeschlossen sein.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 151× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 933× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 595× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.092× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.981× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.