Die letzten Tage des Flughafens Tegel
Das Ende ist nun doch nah

Bye bye Flughafen Tegel. | Foto: Thomas Frey
  • Bye bye Flughafen Tegel.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Bis vor wenigen Wochen wurden auch in dieser Zeitung Artikel, die sich mit dem Abschied vom Flughafen Tegel beschäftigten, mit einschränkenden Anmerkungen wie „voraussichtlich“, „wahrscheinlich“, „so, wie derzeit geplant“ versehen.

Denn nach den Erfahrungen der Vergangenheit gab es zumindest keine totale Sicherheit, dass Tegels Tage wirklich gezählt sind. Erst jetzt kann auf diese Zusätze wirklich verzichtet werden. Der neue Hauptstadtairport BER ist mit mehr als achtjähriger Verspätung eröffnet. Und damit auch das Ende von Tegel Realität.

Die erste Maschine kam aus Paris

Der Finaltag ist der 8. November. Um 15 Uhr wird die letzte Maschine abheben, eine Air France mit dem Ziel Paris. Symbolisch nicht nur, weil danach kein Check-in und Boarding mehr stattfindet. Die Air France war es auch, die nach der Eröffnung 1974 als erste den neuen Flughafen angesteuert hatte. Schon damals war das ein Symbol, denn er lag während der Zeit des geteilten Berlins im französischen Sektor.

Große Abschiedsfeierlichkeiten gibt es nicht. Wenn sie überhaupt geplant waren, werden sie jetzt schon durch Corona verhindert. Eine Möglichkeit um Tschüß zu sagen bietet die Besucherterrasse. Seit Anfang Oktober ist ihr Zugang kostenlos. Allerdings, aufgrund der Pandemie-Vorgaben durch Vergabe von Zeitfenstern und in der Regel nur nach vorheriger Anmeldung unter danketegel.berlin möglich. Nur wenn Tickets übrig bleiben sollten, können sie auch kurzfristig am Eingang der Besucherterrasse geordert werden. Vor Ort gilt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Und vor Betreten müssen sich alle einer Luftsicherheitskontrolle unterziehen. Es kann deshalb auch zu längeren Wartezeiten kommen.

Winken auf der Meteorstraße,
Erinnerungen auf Twitter

Wer sich dieses Prozedere nicht antun möchte, kann als Alternative vielleicht den letzten einschwebenden Flugzeugen zuwinken. Ein beliebter Platz, um die zu beobachten, ist die Meteorstraße. Sofern die Windrichtung stimmt. Außerdem gibt es die Möglichkeit digital Grüße und Erinnerungen los zu werden. Speziell unter dem Hashtag #DankeTxl auf Twitter.

Ach ja, einen Vorbehalt gibt es noch: Tegel ist zwar in wenigen Tagen Flughafengeschichte, bleibt allerdings noch ein halbes Jahr im Stand by-Modus. So gesehen kommt das wirklich endgültige Aus erst am 3. Mai 2021.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet jetzt auch bei Ihnen

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Reinickendorf
  • 06.12.24
  • 644× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 731× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 409× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 27.11.24
  • 859× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.799× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.