Elektrischer Hinweis auf Tempo 30: Dialogdisplays auf der Namslaustraße

Felix Schönebeck und Tobias Dollase erhoffen sich von den Displays mehr Verkehrssicherheit. | Foto: I love Tegel
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Tegel. In der Namslaustraße weisen bis auf weiteres Dialogdisplays Autofahrer darauf hin, ob sie sich an die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer halten oder nicht.

Nachdem sich in den vergangenen Wochen Anwohner und Eltern bei Felix Schönebeck, Leiter der Kiez-Initiative „I love Tegel“, über Raser in Tegel-Süd, insbesondere in der Namslaustraße, beschwert hatten, wurden nun auf seine Initiative von Schul- und Jugendstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) „Dialog-Displays“ aufgestellt. Diese reagieren auf zu schnelle oder ordnungsgemäße Geschwindigkeit mit einem aufblinkenden „langsam“ oder „Danke“. Außerdem wurde der Polizeiabschnitt 11 in Tegel gebeten, in den betroffenen Bereichen vermehrt Geschwindigkeitskontrollen vorzunehmen.

„Die Namslaustraße wird von Autofahrern gern als Ausweichroute zur Bernauer Straße genutzt. In der Straße und der unmittelbaren Umgebung befinden sich die Havelmüller-Grundschule, das Kinder- und Jugendzentrum Metronom und das Medienkompetenzzentrum Meredo. Hier sind tägliche zahlreiche Kinder und Jugendliche unterwegs, die im Straßenverkehr besonders zu schützen sind. Zusätzlich zur Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 soll durch die Dialogdisplays die Sicherheit für die jungen Verkehrsteilnehmer verbessert werden. Inwiefern die ersten Maßnahmen Wirkung zeigen, wollen wir im Sommer auswerten und dann das weitere Vorgehen beraten“, erklärt Schönebeck.

Untersuchung: Displays zeigen Wirkung

Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat in mehreren Versuchen die Wirkung der Dialogdisplays auf das Verhalten von Autofahrern untersucht. Mehr als 9,4 Millionen Geschwindigkeitswerte wurden dafür ausgewertet. Ergebnis: Die Durchschnittsgeschwindigkeit verringerte sich um bis zu sechs Stundenkilometer. Der Anteil der Fahrer, die die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritt, verringerte sich um bis zu 64 Prozent.

Auch gaben Fußgänger bei einer Befragung an, dass sie eine deutliche Sicherheitserhöhung durch die Displays verspürten. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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