Mehr Radverkehr und Parkplätze im Ziekowkiez von Anwohnern gewünscht
Mobilitätswünsche der Vonovia-Mieter

Verkehrsplaner Christian Scheler von der Planungspartnerschaft Argus und Bernhard Drews, Vonovia-Referent für Quartiersentwicklung, mit dem Lastenrad. | Foto: Christian Schindler
  • Verkehrsplaner Christian Scheler von der Planungspartnerschaft Argus und Bernhard Drews, Vonovia-Referent für Quartiersentwicklung, mit dem Lastenrad.
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[b]Spätestens bis zum Jahresende wollen Stadt- und Verkehrsplaner die Ergebnisse einer Mieterwerkstatt zum Thema Mobilität in konkrete Vorschläge für den neuen Ziekow-Kiez vorlegen.
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Das Wohnungsunternehmen Vonovia möchte wie berichtet die in den 1950er Jahren errichtete Siedlung um die Ziekowstraße mit ihren 1100 Wohnungen um 500 bis 600 Wohnungen erweitern und den Bestand modernisieren. Los geht es in zwei bis drei Jahren, wenn der entsprechende Bebauungsplan festgesetzt ist.

Bei dieser Veränderung möchte das Unternehmen auf die Wünsche seiner Mieter eingehen. So traf man sich kürzlich im Hort der Hoffmann-von-Fallersleben-Grundschule zu einer Mieterwerkstatt zum Thema Mobilität. Deren Ergebnisse sollen die Planer nun konkretisieren.

Erste Versuche auf dem Lastenrad

Trotz brütender Hitze ließen es sich viele Teilnehmer nicht nehmen, ein Lastenfahrrad auf dem Schulgelände auszuprobieren. Fazit von allen: Das Rad lässt sich, allerdings auch wegen seiner elektrischen Tretunterstützung, erstaunlich leicht und schnell fahren. In den Kurven braucht es allerdings viel Platz. Und damit war schon ein Problem vor Ort benannt: Wer damit durch die jetzigen Seitenstraßen der Ziekowstraße unterwegs ist, muss auf geduldige Autofahrer hinter sich vertrauen oder bereit sein, sich auf schmalen Wegen kräftig durchrütteln zu lassen.

Vorstellbar ist jedenfalls für viele Mieter, ein zum Beispiel von der Vonovia kostenlos angebotenes Lastenrad regelmäßig zu nutzen. Zumindest für größere Einkäufe im Supermarkt im Zentrum der Siedlung, der noch gebaut wird, und idealer Weise auf gut ausgebauten Radwegen.

Immerhin: Radverkehr ist für viele Mieter ein Thema, unabhängig vom Alter. Ein älterer Herr ist stolz darauf, an seinem Rad so gut wie alles selbst reparieren zu können. Aus diesem Grund ist der Wunsch nach sicheren Fahrradabstellplätzen nicht verwunderlich. Dabei wurden etwa auch Käfige ins Spiel gebracht, zu denen nur die Nutzer Zutritt haben.

Parkplatznot vor allem während der Bauzeit

Haben die Radfahrer Sorgen, so sind die der Autofahrer nicht geringer. Schon jetzt ist es oft schwierig in Wohnungsnähe einen Parkplatz zu finden. Mit anderen Anordnungen der Parkmöglichkeiten könnte mehr Platz geschaffen werden, so ein Gedanke. Auch Parkhäusern wurden als Lösungsmöglichkeit genannt. Letzte sind für Sebastian Krüger, Regionalleiter der Vonovia, ein sehr konkretes Thema: Wenn in ein paar Jahren mit den Bauarbeiten im Ziekowkiez begonnen wird, werden durch die Baustellen bestehende Parkmöglichkeiten wegfallen. Dieser Mangel soll mit dann schon vorhandenen neuen Plätzen ausgeglichen werden.

Ein weiteres Sorgenkind der Anwohner ist die Straßenbeleuchtung. Die ist oft nicht optimal, weil zum Beispiel Laternen zugewachsen sind.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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