Franziskus-Klinik eröffnet zentrale Notaufnahme

Blick in die neu eröffnete zentrale Notaufnahme des Franziskus-Krankenhauses an der Budapester Straße. | Foto: Liptau
  • Blick in die neu eröffnete zentrale Notaufnahme des Franziskus-Krankenhauses an der Budapester Straße.
  • Foto: Liptau
  • hochgeladen von Ralf Liptau

Tiergarten. Ab sofort tönt das Martinshorn in der Budapester Straße. Das dortige Franziskus-Krankenhaus hat nach sechsmonatiger Bauzeit eine zentrale Notaufnahme eröffnet.

Eigentlich, sagt Martin Gehrke als Assistent der Krankenhausleitung, sei es bei ihnen im Haus immer etwas ruhiger zugegangen als in anderen Kliniken. Der Hauptgrund dafür sei, dass das Krankenhaus auch nach über 100 Jahren noch von dem Orden der Franziskanerinnen betrieben werde und immer zehn Ordensschwestern im Team mitarbeiten.

Nun wird es in der Klinik, Budapester Straße 15-19, ein wenig unruhiger. Anfang des Jahres ist die neue Notfallambulanz eröffnet worden. Bisher habe es lediglich einen Erste-Hilfe-Bereich gegeben, eine wirkliche Versorgung von Notfallpatienten war da nicht möglich. Jetzt stehen 350 frisch eingerichtete und gestrichene Quadratmeter im zweiten Obergeschoss des Hauses für alle Eventualitäten zur Verfügung. Einen "ordentlichen sechsstelligen Betrag" habe man dafür investiert, so Gehrke. Neben herkömmlichen Behandlungszimmern gibt es beispielsweise auch einen Ausnüchterungsraum für alkoholisierte Patienten und einen speziell gesicherten Raum für Quarantänebehandlungen.

Die Investition hat das Krankenhaus freilich auch deshalb gewagt, weil man im steigenden Konkurrenzdruck der privat geführten Kliniken mithalten will. Als eines von nur noch wenigen in der Hauptstadt wird das Haus bis heute von einem katholischen Orden geführt. Das Mutterhaus der Franziskanerinnen liegt in Thuine im Emsland. 1908 haben die Schwestern die Klinik in Berlin gegründet, damals noch in einem alten Wohnhaus. "Nach und nach haben sie dann die benachbarten Häuser dazugekauft", erzählt Mitarbeiter Gehrke. Mitte der 80er-Jahre ist das Ensemble durch einen großen Neubau an der Budapester Straße erweitert worden. "Dort befand sich der Kräutergarten der Ordensschwestern", so Gehrke.

Mitte der 90er-Jahre ist das Haus noch einmal erweitert worden, indem zwei weitere Geschosse auf die Altbauten aufgesetzt wurden. Inzwischen sind diese Arbeiten allerdings auch schon wieder 20 Jahre her. Weitere Sanierungen werden deshalb nötig. Bei der Neugestaltung der Notaufnahme habe man besonders auf viel Licht und freundliche Farben geachtet. "Das Konzept werden wir bei weiteren Arbeiten an anderer Stelle im Haus auch anwenden", sagt Gehrke. Im kommenden Sommer steht bereits das nächste Projekt an: In der vierten Etage des Hauses soll eine "Komfortstation" für Privatpatienten eingerichtet werden.

Weitere Informationen gibt es auf www.franziskus-berlin.de und unter 263 80.
Ralf Liptau / flip
Autor:

Ralf Liptau aus Tiergarten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 586× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.