Laufen gegen Leiden: Vegane Sportler trafen sich zum Gute-Nacht-Lauf
Die Deutschen wollen von Fleisch und Wurst nicht lassen. Laut einer aktuellen Erhebung haben die Bundesbürger 2017 durchschnittlich 60 Kilogramm Fleisch verzehrt. Nur 11,2 Prozent kaufen es in Bioläden. Grund genug für den veganen Sportverein „Laufen gegen Leiden“, wieder zum Gute-Nacht-Lauf aufzurufen.
Hunderte Läufer versammelten sich am 2. Januar an der Südostecke der Moabiter Brücke, um gegen 21.30 Uhr zu ihrem Lauf zu starten, gleichzeitig mit anderen Läufern in rund 70 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Verein mit Sitz in Nürnberg beansprucht für sich, der größte Lauftreff Europas zu sein.
Vom S-Bahnhof Bellevue ging es auf Rundkursen von fünf bis sieben Kilometer Länge durch Tiergarten. Die Laufgeschwindigkeit war den Teilnehmern angepasst.
Mit den Gute-Nacht-Läufen, die über das Jahr immer bei Vollmond stattfinden, konnte der Verein bereits 34 470 Euro an Spendengeldern sammeln. In den vergangenen Monaten kamen 7777 Euro zusammen. Der Erlös ging an „Animal Equality“, eine Tierrechtsorganisation mit Sitz in Madrid. Für den eigenen Verein verbuchte „Laufen gegen Leiden“ im Dezember 775 Euro.
Bei „Laufen gegen Leiden“ engagieren sich weit über 300 Mitglieder in den drei deutschsprachigen Ländern. Neben den Laufveranstaltungen betreuen sie Informationsstände. „Laufen gegen Leiden“ nahm 2011 als Aktion seinen Anfang. Seit 2014 ist es ein gemeinnütziger Verein.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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