Auf der Suche nach einer Lösung
Gesprächsrunden zum Sinti-und-Roma-Denkmal

Anfang Juni traf sich im Hause von Verkehrsssenatorin Regine Günther (Grüne) eine hochkarätig besetzte Verständigungsrunde, um nach einer Lösung zu suchen, die das derzeit größte Verkehrsprojekt Berlins, den Bau der S21, ermöglicht und gleichzeitig den maximalen Schutz des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas gewährleistet.

Der Bau würde, so Günther im Abgeordnetenhaus, das Mahnmal „sehr schwer belasten und beeinträchtigen“. Die Gesprächsteilnehmer haben Vertraulichkeit vereinbart. Immerhin soviel ist bekannt: Das Gespräch war konstruktiv. Eine gute Lösung wurde aber noch nicht gefunden.

Für Ende Juni war ein weiteres Treffen geplant. Daran sollten auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) teilnehmen. Das Präsidium des Bundestags wollte sich ebenso noch einmal mit dem Thema befassen. Verkehrssenatorin Regine Günther kündigte an, Künstler Dani Karavan zu informieren.

Der Stiftungsrat der Hildegard Lagrenne Stiftung, darunter Bundestagsrpäsidentin a.D. Rita Süssmuth, haben einen Aufruf an den Bundestag gerichtet, das Denkmal „in seiner Substanz und Dauer“ nicht zu gefährden. Ein Antrag von Grünen, SPD und Linken ähnlichen Inhalts wurde am 18. Juni in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte verabschiedet.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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